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Exchange Server 12 zeigt erste Lebenszeichen

Microsoft will mit dem ‘Exchange Server 12’ (E 12), den Kunden ein “integriertes Kommunikations-Backbone für sämtliche Menschen und Prozesse” geben. Das Produkt, das “etwa 2006/2007 zu erwarten ist, soll den jetzt installierten Exchange Server 2003 (E2003) ablösen”. Das sagte Dave Thompson, Corporate Vice President bei Microsoft und zuständig für Exchange, bei einer Vorschau in München.

Exchange 2003 sei zwar schon sehr erfolgreich – was er an einer zurückgehenden installierten Basis von Exchange-Vorläufer 5.5. festmacht – aber der neue Server könne noch viel mehr. Und einige der Tools, die dort eingebaut werden, sind auch schon Bestandteil der geplanten Investitionen im 2003er. “Wir werden die Storage Group-Funktionen verbessern, Zutritt und Verwaltung der E-Mail-Listen, Anti-Spam effektiver machen, ActiveSync-Lizenzierung mit Partnern wie Nokia und Motorola ausbauen, in das Service Pack 2 die Edge Server-Technik einbauen, und die bereits verfügbare Funktion Best Practices Analyzer ausbauen”, sagte Thompson.

Unter dem Best Practices Analyzer versteht der Hersteller ein “intelligentes” Werkzeug, das alle Exchange-Server-Anwendungen findet, die Veränderungen registriert, im Microsoft Operations Manager ablegt und allen autorisierten Anwendern zur Verfügung stellt. “Verbesserungen werden dadurch allen zur Verfügung gestellt, so dass bei einer gefundenen Abkürzung im Verwaltungsprozess dieser Weg allen zugänglich wird”, sagt der Manager. Automatisierte Verbindungen zur internen und externen Knowledge Base runden das Tool ab, das Thompson als den “Experten auf Ihrem Desktop” bezeichnet. Ebenso begeistert zeigt er sich von der Funktion ‘Edge Server’. Bislang könne Exchange folgende Server-Aufgaben wahrnehmen: Mailbox, Client Access, Appserver, Protocol Server, Unified Messaging Server, Public Folder.

Die Edge-Server-Dienste bezeichnet er als “die Routing-Funktion im E 12”. Sie soll bereits im Service Pack 2 für E 2003 kommen, das für Herbst 2005 angekündigt ist. Damit sollen komplexe, kontextbasierte Informationen – die, wie Microsoft festgestellt habe, 70 Prozent aller anfallenden Kommunikation ausmachen – besser integriert und verwaltet werden. Für E 12 verspricht er auch mehr Security, bei Microsoft heißt das “Message-Hygiene an der Peripherie”, “Secure Messaging” und es gibt ein eigenes Tool-Set für Policy Compliance. Auch wer auf den 64-Bit-Support wartet, muss sich noch etwas gedulden – er kommt erst mit der Vollversion von E 12 in ein, zwei Jahren. Laut Thompson sind die großen Releases etwa drei bis vier Jahre auseinander.

Silicon-Redaktion

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