Tchibo und Payback haben es vorgemacht, Easyjet hat es angekündigt – offenbar wollen immer mehr branchenfremde Unternehmen in den Mobilfunkmarkt einsteigen. Autohersteller, Festnetzbetreiber, Ölkonzerne und TV-Sender planten entsprechende Angebote, meldete die Financial Times Deutschland. Air Berlin, Aldi, Aral, Ikea, Lidl, RTL und Shell würden in Branchenkreisen als Interessenten gehandelt.
Diese Unternehmen könnten als so genannte ‘Mobile Virtual Network Operator’ (MVNO) auftreten. MVNOs bieten Mobilfunkdienste über gemietete Kapazitäten an. Die virtuellen Netzbetreiber seien vor allem daran interessiert, die Kunden zu binden und sie zu Käufen in den Kerngeschäften zu animieren, sagte Ina Arndt, Managerin beim TK-Dienstleister Danet. Das Unternehmen hat das Mobilfunkaufgebot von Tchibo mit aufgebaut.
Der Einstieg der MVNOs könne zu sinkenden Mobilfunkpreisen führen. Gleichzeitig ändere sich das Geschäftsmodell der traditionellen Mobilfunkbetreiber. E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone könnten künftig als Dienstleister auftreten, die vor allem das Netz und die Technik zur Verfügung stellen.
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