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Google passt sein Angebot an Microsoft an

Abonnenten von Googles Blog-Hosting-Service steht künftig ein Tool zur Verfügung, mit dem sie ihre Blog-Einträge direkt aus Microsoft-Word heraus schreiben und veröffentlichen können. Das Add-on ist ein weiterer Beweis für Googles Bemühungen, sich auf Windows-PCs ein eigenes Revier abzustecken. Die Anstrengungen des Suchmaschinenbetreibers sind durchaus von Erfolg gekrönt, so einige Branchenbeobachter.

‘Blogger for Word’ ist eine kostenlose Zusatzsoftware, mit der sich Word-Dokumente als Blog-Eintrag speichern lassen, ohne das dafür der Browser geöffnet werden muss. Die Applikation erscheint mit drei Buttons in der Word-Toolbar und funktioniert unter Windows 2000 und Word 2000 und in jüngeren Versionen der Microsoft-Produkte.

Gemeinsam mit Google bemühen sich auch die Rivalen Microsoft MSN und Yahoo seit geraumer Zeit, Software zu entwickeln, die ihre Services – insbesondere Suche – direkt mit dem Desktop verbindet. Dabei geht es in erster Linie darum, die Anwender auf das jeweilige Portal zu locken, noch bevor sie den Webbrowser öffnen.

Derzeit werden 47 Prozent aller Suchanfragen im Internet über Google abgewickelt – das bedeutet nach Angaben von Nielsen/NetRatings weiterhin Platz eins. Doch der Suchmaschinennutzer an sich ist wankelmütig und Studien zeigen, dass die meisten Anwender für eine Anfrage mehrere Suchportale bemühen. Diesem Trend will Google entgegenwirken und sich als ‘das’ Eingangstor zum Internet etablieren.

Tatsächlich sind einige Experten der Meinung, dass Google bei der Verknüpfung seiner Services mit dem Desktop seine Hausaufgaben besser gemacht hat als MSN – trotz der Dominanz von Windows. “Microsoft hat noch nicht herausgefunden, wie es die Allgegenwart der Windows-Plattform in eine dominante Schnittstelle zum Internet umwandeln kann”, so Larry Freed, CEO von FreeSee Results, gegenüber US-Medien.

Die Web-Beratungsfirma erstellt gemeinsam mit der Universität von Michigan den jährlichen US-Index für Verbraucherzufriedenheit ACSI (American Customer Satisfaction Index). Laut dem jüngsten Index aus der vergangenen Woche hat Google die meisten zufriedenen Anwender, dicht gefolgt von Yahoo, Rang drei belegt MSN.

Silicon-Redaktion

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