Wirtschaftsminister macht 6 Milliarden Euro mehr für Innovation locker

Forschende, innovative Unternehmen müssen enger mit der Wissenschaft zusammenarbeiten und die Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit umsetzen. Als Belohnung winkt, zumindest indirekt, ein Teil der Summe von 6 Milliarden Euro, die die Regierung zusätzlich für die Förderung von Innovation im Mittelstand locker machen will. Dieses Geld fließt im Rahmen der im Koalitionsvertrag festgelegten Hightech-Strategie, die nun schrittweise umgesetzt werden soll.

Wie das Ministerium mitteilt, könne die Grundlagenforschung allein die erforderliche Hebelwirkung für die mittelständische Wirtschaft nicht bringen. Deshalb setzen die Verantwortlichen auf mehr Vernetzung der Teilbereiche Forschung und Industrie. Im Zusammenhang mit der Cluster-Initiative der Bayerischen Staatsregierung soll erreicht werden, dass das Bundesland mithilft, Deutschland zum Innovations- und Forschungsmotor zu machen.

Einer der wichtigsten Punkte dabei war sicherlich, dass Start-ups in Deutschland im Vergleich zu angelsächsischen Ländern “gleich gute Finanzierungschancen” erhalten sollen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos sagte, dass dafür das Gesetz für die Unternehmens-Beteiligungsgesellschaften umfassend reformiert werden müsse. Außerdem legten die Redner anlässlich des Starts der bayerischen Offensive dar, dass die steuerlichen Rahmenbedingungen für Wagniskapital international wettbewerbsfähig sein müssen, was die Bedingungen für den innovativen Mittelstand verbessere. Dieser könne schließlich ein Garant für zusätzliche Beschäftigung im Land werden.

Die genannten 6 Milliarden Euro sollen direkt in Forschung und Entwicklung investiert werden; sie fließen zusätzlich zu den bereits veranschlagten 25 Milliarden Euro, die die Bundesregierung für das Zukunftsinvestitionsprogramm ausgeben will. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf der Förderung des Mittelstands. Für junge Unternehmen gibt es deshalb auch eine neue Softwareunterstützung. Mit dem ‘Softwarepaket für Gründer und junge Unternehmen 8.0’ sollen sich Jungunternehmer schneller intern und am Markt zurecht finden. Die Software ist kostenlos.

Silicon-Redaktion

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