Microsoft hat den Nutzen von Produkten bezweifelt, die auf dem ESB-Standard (Enterprise Service Bus) beruhen. ESB befriedige nicht alle Bedürfnisse der Anwender, schreibt Scott Woodgate, Group Product Manager in der Microsoft Connected Systems Division, in seinem Blog. Woodgate ist Mitautor eines Word-Dokumentes, in dem der Konzern seine Position zu ESB zusammengefasst hat.
“Der aktuelle Rummel um ESB wird nur noch von der Verschwommenheit der ESB-Definition übertroffen”, heißt es in dem Papier. Statt ESB empfiehlt Redmond seine eigenen Lösungen: ‘BizTalk Server’ und die geplante Web-Services-Technik ‘Windows Communication Framework’ (WCF). So erlaube BizTalk Server 2004 eine Integration vieler Systeme, darunter MQSeries, SAP-Systeme und Web-Services.
WCF – dass vormals Indigo hieß – ist Redmonds neue Generation von Web-Services-Techniken. Das Framework soll 2006 mit dem Betriebssystem Windows Vista auf den Markt kommen. Microsoft will WCF dann auch für Windows XP und Windows Server 2003 anbieten.
Das Framework werde unter anderem die Spezifikationen SOAP, WSDL, WS-Addressing und WS-Security unterstützen, sagte Woodgate gegenüber US-Medien. WCF liefere Interoperabilität für alle Plattformen. Und BizTalk biete Adapter, die eine Anbindung von Microsoft-fremden Umgebungen ermöglichten, so Woodgate.
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