Marc Benioff, CEO von Salesforce.com, hat auf die jüngsten Äußerungen der Microsoft-Führungsriege reagiert. Bill Gates und Technikchef Ray Ozzie hatten in einem Schreiben an die Angestellten zugegeben, wichtige Trends verschlafen zu haben. Ozzie hatte darunter auch die Angebote von Google und Salesforce verstanden.
Microsoft erinnere ihn an eine Mainframe-Firma, die in der Client-Server-Ära ums Überleben kämpfe, schrieb Benioff jetzt an seine Mitarbeiter. Microsoft sei nicht nur damit konfrontiert, dass die eigene Technik überholt sei, auch das Geschäftsmodell sei veraltet. Die Zeit dieses Modells – “Load, Update and Upgrade” – sei abgelaufen.
Die Software-Industrie befinde sich im größten Wandel seit der Erfindung des PCs, so Benioff. Diese Transformation habe verschiedene Namen: On-Demand, Software as a Service und Web 2.0. Stets gehe es jedoch darum, dass Web-basierte Services die Kaufsoftware ersetzen – sowohl für Unternehmen als auch für Privatkunden.
‘Business Web’ nennt das Benioff. Der “Dinosaurier Microsoft” sei dafür nicht gewappnet, so der Salesforce-Chef. Innovative Internet-Unternehmen wie Numsum und Zimbra schickten sich bereits an, die Nutzer von Bürosoftware aus der “Microsoft Office-Trance” zu wecken.
Jetzt komme es darauf, den Wandel der Branche zu beschleunigen. Den Weg dorthin wiesen Angebote wie der Software-Tauschservice AppExchange, gab sich Benioff optimistisch.
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