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Erfinder des WWW erhält Quadriga-Preis

Sir Timothy Berners-Lee, ehemals Student der Universität in Oxford, Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Vorstand des World Wide Web Consortium und seit 2004 Knight Commander, Order of the British Empire (KBE) gilt als Erfinder des World Wide Web. Eben dafür hat er jetzt in Berlin den Quadriga-Preis erhalten – eine Auszeichnung, die jährlich am 3. Oktober von der Werkstatt Deutschland an Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens verliehen wird, die durch ihr Engagement ein Zeichen für Aufbruch, Erneuerung und Pioniergeist setzen.

Dazu muss Berners-Lee zweifelsohne gezählt werden. Nachdem die Grundidee des WWW geboren und am CERN in der Schweiz erstmals in einem Projekt realisiert worden war, unterließ Berners-Lee eine entscheidende Sache: er ließ sich die technische Umsetzung nicht patentieren. Das war wohl einer der entscheidenden Gründe dafür, dass sich das Internet-Konzept so schnell verbreiten konnte und vielfältig weiterentwickelt wurde.

Bei der Verleihung des mit 25.000 Euro dotierten Preises sagte Berners-Lee, dass “das Internet Mittel bei der Suche nach der Wahrheit sein soll” und es müsse in allen Sprachen und Kulturen funktionieren”, zitiert die Berliner Zeitung den Erfinder. Berners-Lee selbst ist mit seinen Ideen schon weiter. Die Zukunft des Internet sieht er im semantischen Web, einer Weiterentwicklung des WWW, bei der die Information nicht nur für Menschen, sondern auch für Maschinen lesbar werden und eine bessere Interoperation zwischen Mensch und Maschine ermöglichen sollen.

Silicon-Redaktion

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