Im Bereich serviceorientierte Architekturen (SOA) macht momentan noch jeder Hersteller was er will – von Standards keine Spur. Da kann es entscheidend sein, was die Großen im Markt anbieten. Dazu gehören zweifelsohne IBM, Oracle, Bea Systems, SAP, Siebel Systems (jetzt ein Teil von Oracle), Sybase, Iona und Xcalia. Diese Firmen haben sich jetzt in grundsätzlichen Fragen zu SOA geeinigt und ein Modell für SOA entwickelt.
Das ‘SOA Programming Model’ soll die unterschiedlichen Ansätze vereinheitlichen. Dazu gehört, Spezifikationen wie Service Component Architecture zu definieren und festzuschreiben. Dieser offene Ansatz beschreibt eine Methode, Web Services im Geschäftsalltag einfacher zu gestalten und Middleware-Funktionen für den Anwender und Entwickler transparenter und zugänglicher zu machen. Außerdem sollen Service Data Objects, mit denen die Anwender auf Daten an verschiedenen Orten und in verschiedenen Formaten zugreifen können, mit in die Vereinheitlichung einbezogen werden.
Die Firmen sind noch von einer echten Standardisierung von SOA entfernt, doch der Ansatz geht in die Richtung: Am Ziel stehen einheitliche Standards für die Programmierung von SOA-fähigen Bausteinen. Bislang verfolgten die Konzerne jeweils ihre eigene SOA-Strategie. Doch um den Markt aufzubrechen ist es notwendig geworden, sich zusammenzuschließen. Der monolithische Ansatz widerstrebt SOA eigentlich zutiefst und wird mit diesem Zusammenschluss zurecht ad acta gelegt, meint der US-Analyst Ronald Schmelzer von ZapThink.
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