Damit verschärft Kagermann den Standortwettstreit. “Wenn wir nachlassen und hinter der Qualität und Produktivität der anderen Standorte zurückfallen würden, dann würden wir in Deutschland wohl nicht wieder einstellen können”, sagte Kagermann der Wirtschaftswoche.
Gleichzeitig versucht er jedoch zu beruhigen. “Fakt ist aber: Derzeit ist das nicht der Fall. Fakt ist auch: Wenn wir in Deutschland weiterhin so einen guten Job machen, wird das auch nicht passieren.” Die Mitarbeiter werden solche Äußerungen jedoch so oder so aufschrecken. Die Belegschaft ist nach Kagermanns Worten besorgt. SAP plant, im laufenden Geschäftsjahr 3500 neue Stellen zu schaffen. Allein in Deutschland hatte das Unternehmen bislang 700 neue Arbeitsplätze in Aussicht gestellt.
Bei dem Unternehmen wird derzeit eine heftige Diskussion über die Gründung eines Betriebsrats geführt. Der Vorstand hat seinen Widerstand gegen einen solchen Schritt mittlerweile zwar aufgegeben. Zugleich setzt er aber darauf, dass bei der erstmaligen Wahl eines Betriebsrats in der mehr als 30-jährigen Firmengeschichte die Gewerkschaft IG Metall weitgehend außen vor bleibt.
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