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VMware veröffentlicht Infrastructure 3

Die Suite erlaubt es Unternehmen nach Angaben des Herstellers, IT-Umgebungen mittels Virtualisierung zu optimieren. Demnach ist Infrastructure 3 im Laufe dieses Monats verfügbar. Die Listenpreise für die drei Angebotspakete starten bei 1000 Dollar pro zwei Prozessoren.

Die Suite ermöglicht es Rechenzentren, eine Farm aus Industriestandard-Hardware als einheitlichen Ressourcen-Pool zu nutzen. Je nach den Geschäftserfordernissen können Leistungen ohne Betriebsunterbrechung hinzugefügt oder entfernt werden.

Applikationen können automatisch auf Hardware-Ressourcen migriert werden. Hardware-Ausfälle werden mit minimaler Unterbrechung der Prozesse überbrückt. Anwendungen können vor Ort oder auf entfernten Systemen unabhängig von dem Betriebssystem und der Hardware bereitgestellt oder wiederhergestellt werden.

Infrastructure 3 beinhaltet ‘ESX Server 3’ – das ist eine Virtualisierungsplattform für Server, Speichergeräte und Netzwerke auf Basis von Industriestandard-Servern. Das 4-Wege-Virtual-SMP erlaubt die Virtualisierung großer Unternehmensapplikationen, die auf die Nutzung vier virtueller CPUs und 16 Gigabyte Speicher skalierbar sind.

Die Suite enthält vier neue Produkte: Consolidated Backup, Distributed Resource Scheduler (DRS), High Availability (HA) und VMFS (ein verteiltes Dateisystem). Das Consolidated Backup gibt die Datensicherung an einen zentralisierten Server ab und vereinfacht so den Schutz der Daten. Der ESX Server ist damit in der Lage, weitere virtuelle Maschinen zu betreiben. Das Backup kann auch während der Produktivzeiten sicher durchgeführt werden.

DRS und die VMotion-Technik fassen Hardware-Ressourcen dynamisch in logische Ressourcen-Pools zusammen. Erfährt eine virtuelle Maschine eine erhöhte Last, teilt DRS ihr automatisch weitere Ressourcen zu, indem virtuelle Rechner auf den physischen Servern umverteilt werden.

HA eliminiert punktuelle Hardware-Ausfälle durch automatisches Umverteilen und Neustarten virtueller Maschinen. VMFS liefert eine Speicher-Virtualisierung. Diese erlaubt es den Anwendern, Speicherplatz von heterogenen Speicher-Arrays zu verbinden und in virtuellen Ressourcen zu sammeln. Speichersysteme können in zentral verwaltete, hochverfügbare SAN-Umgebungen konsolidiert werden.

Infrastructure 3 wird in drei Versionen angeboten. ‘Infrastructure Starter’ ist ein Einstiegsangebot für kleine und mittelgroße Unternehmen oder Filialen und Außenstandorte großer Unternehmen. Das Paket beinhaltet ESX Server mit lokalem oder NAS-Speicher und vollständigen Managementfunktionen mittels VirtualCenter Management Agent. Der Listenpreis beträgt pro zwei Prozessoren 1000 Dollar.

‘Infrastructure Standard’ ist für die Virtualisierung von Arbeitslasten in Unternehmen konzipiert. Neben ESX Server beinhaltet diese Variante VMFS, Virtual SMP und den VirtualCenter Management Agent. Der Preis liegt bei 3750 Dollar pro zwei Prozessoren.

‘Infrastructure Enterprise’ ist als strategische IT-Infrastruktur für das dynamische Rechenzentrum konzipiert. Dieses Angebot beinhaltet ESX Server, VMFS, Virtual SMP, VirtualCenter Management Agent, VMotion-Technik, DRS, HA und Consolidated Backup. Als Listenpreis werden 5750 US-Dollar pro zwei Prozessoren angegeben.

Silicon-Redaktion

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