IBM gibt sich neue Open Source Roadmap

Demnach hat der Konzern im Open-Source-Bereich acht vielversprechende Geschäftsfelder ausgemacht. IBM wird in den nächsten Jahren mehr Lösungen für diese Segemente auf den Markt bringen. Es handelt sich um:


  • Client-seitige Middleware (auf der Eclipse Rich Client Platform basierend)

  • Data Server (auf Apache Derby und der lizenzfreien Datenbank IBM DB2 Express-C aufbauend)

  • Development Tools (auf Eclipse basierend)

  • Grid Computing (mit Unterstützung für die Globus Alliance und die Open Grid Services Architecture)

  • IBM Research/Business Consulting und Technology Services

  • Offene Hardware-Architekturen (in Zusammenarbeit mit Blade.org und Power.org)

  • Systems Management (einschließlich Aperi Storage) und

  • Web Application Server (auf Open-Source-Projekten wie Geronimo aufbauend)

IBM hat zudem drei Open-Source-Bereiche benannt, in denen der Konzern die Entwicklungsarbeit verstärken will. Es sind:


  • Integration des Cell-BE-Prozessors in den Linux-Kernel
    IBM-Entwickler arbeiten daran, Support für den Cell-BE-Prozessor in den Linux-Kernel zu liefern und stellen Cell Software Development Tools zur Verfügung. IBM wird ‘Linux on Power’ für Cell-Systeme entwickeln und neue Cell-spezifische Plug-ins und Tools anbieten.

  • Sicherheit der nächsten Generation
    IBM-Entwickler arbeiten mit der Open Source Community zusammen, um das ‘Security Enhanced Linux’ zu verbessern. IBM kooperiert zudem mit Red Hat in Sachen Compliance von ‘Red Hat Enterprise Linux 5’ mit ‘Controlled Access Protection Profile (CAPP)’, ‘Common Criteria Evaluated Assurance Level (EAL) 4+’, ‘Labeled Security Protection Profile’ (LSPP) und ‘Role Based Access Control Protection Profile’ (RBAC).

  • Open-Source-Virtualisierung
    IBM-Experten erarbeiten Komponenten einer quelloffenen Virtualisieurungs-Software und konzentrieren sich dabei auf die Bereiche Sicherheit, Systems Management und Verfügbarkeit für die Power-Architektur. Ziel ist die Entwicklung eines Management-Moduls für die physikalische und die virtuelle Infrastruktur.

Zudem arbeite man in einer Vielzahl weitere Linux-Projekte mit, hieß es von IBM. So wolle man die Kernel Performance mit Hilfe des Toolkits SystemTap verbessern und mehr Support für Linux auf dem Desktop liefern.

Silicon-Redaktion

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