EU-Projekt testet Qualität von Open-Source-Software

Durch die finanzielle Unterstützung soll es Firmen erleichtert werden festzustellen, ob die Open-Source-Software, die sie nutzen, für den unternehmensweiten Einsatz geeignet ist. Die EU unterstützt das Projekt ‘Software Quality Observatory for Open Source Software’ (SQO-OSS) mit 1,6 Millionen Euro – die Kosten des Gesamtprojekts werden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt.

Ziele des Projekts sind unter anderem eine Plugin-basierte Plattform für Qualitätstests und die Entwicklung einer Reihe von Software Metrics, die die Qualität der untersuchten Daten abbilden und in einem entsprechenden Verzeichnis sammeln. Außerdem die Veröffentlichung einer Reihe von Open-Source-Applikationen, sortiert nach ihrer Qualität.

Das Konsortium plant, die Ergebnisse unter der BSD-Lizenz (Berkeley Software Distribution) zu veröffentlichen, um so das Interesse auf Unternehmensseite zu erhöhen. “Eine Industrie entwickelt sich in dem Maße, in dem ihre Produkte zur standardisierten Massenware werden”, sagte Professor Diomidis Spinellis, der das Projekt leitet. “Durch die objektive Bewertung von Open-Source-Projekten, wird SQO-OSS vielen kleinen und weniger bekannten Projekten zu der Bekanntheit und Anerkennung verhelfen, die sie verdienen.”

Das Projekt wird von der Athener Universität für Wirtschaftswissenschaften geleitet, weitere Mitglieder des Konsortiums sind das britische Unternehmen Sirius, KDE und ProSyst aus Deutschland, KDAB in Deutschland und die Aristoteles Universität in Thessaloniki.

Silicon-Redaktion

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