Ruby on Rails ist eine quelloffene Plattform, die auf der Objekt-orientierten Skriptsprache Ruby basiert. Entwickler nutzen Ruby on Rails verstärkt, um moderne Ajax-Seiten (Asynchronous JavaScript and XML) zu schreiben.
Das Framework habe im Vergleich zu Java Vorteile und Nachteile, hieß es von den Entwicklern. Ruby-on-Rails-Anwendungen seien langsamer als Java-Lösungen, sagte der Programmierer Max Dunn. Ruby sei jedoch einfacher und dynamischer. Für ein Unternehmen könne es billiger sein, auf mehreren Servern Ruby on Rails einzusetzen als Java-Entwickler zu beschäftigen, die weniger Server benötigen.
In Sachen Sicherheit sei Java derzeit jedoch überlegen. “Bei Ruby on Rails gibt es noch kein Sicherheitsmodell”, sagte der Entwickler David Pollak dem Branchendienst Infoworld. Viele Sicherheitsfunktionen müsse man deshalb selbst entwickeln – was Ruby on Rails in einigen Fällen unproduktiver als Java mache.
Ruby verfüge zudem noch nicht über Navigations-Tools. Die Entwickler müssten ihre eigenen Tests schreiben. “Der Compiler nimmt einem Programmierer nicht viel Arbeit ab”, so Pollak. Java könne außerdem mehr komplexe Transaktionen und Prozeduren verarbeiten.
IBM nutzt Ruby on Rails intern in den Projekten Koala und Fringe. Koala soll ein Wikipedia-artiges Verzeichnis von Geschäftsprozessen werden. Das soziale Netzwerk Fringe liefert Angaben darüber, in welchen Projekten ein Mitarbeiter aktuell arbeitet. Diese Lösung könnte eines Tages in IBMs Collaboration-Produkt Lotus integiert werden.
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