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IBM Information Server gegen das Dickicht aus Masterdaten

“Bis jetzt war Enterprise Resource Planning (ERP) gut genug, wenn es bei uns um Datenverwaltung ging”, sagte beispielsweise Karsten Steen Sorensen, CIO bei dem Pumpenhersteller Grundfos. Doch mittlerweile genüge dies für eine global aufgestellte Produktionsfirma mit 35.000 Mitarbeitern in 41 Ländern nicht mehr. “Datenqualität wurde für uns mehr und mehr zu einem Schlüsselthema für die Informationsverwaltung. Ohne relevante Daten ist auch das beste ERP-System nur eine besonders teure Müllschleuder: Müll geht rein, und Müll kommt auch wieder raus.”

Ohne die richtigen Daten sei es immer schwerer geworden, die richtigen Entscheidungen zu treffen, sagte er. Die Frage, wie Daten weltweit geteilt werden können, habe Grundfos schließlich ins IBM-Programm für den Information Server geführt. “Wir haben eine umfassende und klare Lösung gefunden, wie wir unser Master Data Management in den Griff bekommen und so auch die darüber liegenden Prozesse”, so Sorensen.

Dem Ziel, eine einheitliche und durchgängig arbeitsfähige Struktur auf allen Ebenen der Firma Grundfos zu entwickeln, mit der die Geschäftsziele erreicht werden können, seien sie nun einen Schritt näher gekommen. “Da wir gerade im vergangenen Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen konnten, zeigten sich besonders deutlich die Mängel unserer bisherigen Systeme und die Vorteile einer strukturierten Herangehensweise an die Master Daten.”

Dennoch, so betonte er, sei die Aufgabe auch politischer Natur: “Es ist ein Prozess, der nur gemeinsam gestemmt werden kann – schon die Frage des Besitzes von Daten zieht die Frage nach der Verantwortung für die Datenqualität nach sich – und hier kommt es schnell zum Ping-Pong mit der Schuldfrage, wenn etwas nicht stimmt. Unsere Arbeitsfelder bleiben auch mit den neuen Systemen aktuell: Wer besitzt die Daten und kümmert sich darum; wie halten wir unseren Standard der Datenqualität; wie bringen wir nicht nur die globalen, sondern auch die lokalen Daten auf Hochglanz; wie bleiben unsere Strukturen flexibel und einheitlich zugleich. Und vor allem: Wir haben wieder von neuem gelernt, dass wir an einem Strang ziehen müssen, um diese Ziele nicht nur einmal, sondern dauerhaft zu erreichen.” Dabei soll die Suite den CIO unterstützen.

In solche Erfolgsgeschichten will IBM natürlich gerne weiter investieren: In den nächsten drei Jahren soll 1 Milliarde Dollar in die neuen Information on Demand Techniken einfließen; eine weitere Milliarde Dollar soll daneben in Service-orientierte Architekturen investiert werden; personell will IBM die Mannschaft der ‘Information on Demand’-Berater über die nächsten drei Jahre um 65 Prozent weltweit aufstocken. Außerdem sollen Akquisitionen die Wissensbasis von IBM auf diesem Gebiet komplettieren.

Lesen Sie auch : CRM: Die Qual der Wahl

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Silicon-Redaktion

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