In Second Life gibt es Jobs – außer für Vista-User

TMP Worldwide will Unternehmen unnötige Kosten ersparen. “Das kann man doch alles in Second Life abwickeln”, schwärmt  Louis Vong, TMPs Vice President of Interactive Strategy. Bei dem ganzen geht es aber nach wie vor um echte Jobs in der realen Welt.

Da kann schnell etwas durcheinander gehen, tummeln sich doch inzwischen viele Konzerne in der virtuallen Welt und unterhalten Dependancen in Second Life, das mittlerweile mehr als drei Millionen registrierte User vorweisen kann und sogar über eine eigene Art Wirtschaft verfügt.

Für Jobmessen oder ähnlichem hält die Agentur ein ‘Insel’ genanntes, ja, wie soll man sagen, Grundstück oder Gebäude, einfach einen Raum bereit. Den können die Firmen nach ihren Wünschen gestalten, ja sogar ein virtuelles Abbild ihres Büros im echten Leben nachbilden. Und spätestens jetzt wird es wirklich schräg. Ein Avatar, also eine Existenz in Second Life, führt das Bewerbungsgespräch mit einem anderen, Job suchenden Avatar.

Damit sich jemand nicht schöner und schlauer macht als er eigentlich ist, garantiert die Agentur, die bis vergangenes Jahr zu Monster Worldwide gehörte, die Bewerber vorher in der Wirklichkeit zu sichten. Ein Unternehmen erhält bei Interesse dann Name und Mailadresse des Bewerbers.

Arbeitsuchende, die Vista auf ihrem Rechner installiert haben, müssen sich allerdings weiterhin auf schlecht klimatisierten Jobmessen die Beine in den Bauch stehen oder die Hacken ablaufen. Denn auch wenn es in Second Life eine rauschende Launch-Party für Microsofts neues Betriebssystem gegeben hat, klagt der Initiator der virtuellen Welt, Linden Lab, über Interoperabilitätsprobleme.

In dem offiziellen Blog zu Second Life heißt es, man versuche derzeit die technischen Probleme zu lösen. Bis dahin, gutes Schuhwerk und viel Geduld, liebe Vista-Anwender.

Silicon-Redaktion

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