Nach Angaben von Kaspersky Lab handelt es sich um einen Proof-of-Concept-Virus. Derartige Programme werden in der Regel erstellt um aufzuzeigen, dass bestimmte Betriebssysteme oder Anwendungen prinzipiell infiziert werden können.

Das Sicherheitsunternehmen taufte die Software ‘Podloso’. Sie stelle keine reale Bedrohung dar, hieß es. iPod-Linux sei ein Fanprojekt von Linux-Entwicklern, das zuerst installiert werden müsse. Podloso sei eine auf iPod-Linux ausführbare Datei.

Nach der Installation des Virus, die vom Anwender selbst durchgeführt werden muss, wird das Programm in einem Ordner gespeichert, der Demo-Programmversionen enthält. Nach dem Start scannt das Schadprogramm die Festplatte des iPod und infiziert alle ausführbaren Dateien des Formats .elf. Beim Start der infizierten Dateien erscheint auf dem Bildschirm die Meldung: ‘You are infected with Oslo the first iPodLinux Virus’.

Der erste Virus für iPod-Linux verfüge zwar über keine schädlichen Funktionen und sei für iPods ungefährlich, sagte Magnus Kalkuhl, Virenanalyst bei Kaspersky Lab. “Dennoch macht er deutlich, dass mit der Freiheit offener Systeme auch immer das Risiko einhergeht, Malware-Programmierern das Leben etwas leichter zu machen.”

Silicon-Redaktion

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