Damit nimmt der Bonner Quasi-Monopolist des deutschen TK-Marktes den Kampf mit dem US-Anbieter Skype auf, der inzwischen Ebay gehört. Der Marktführer hatte mit Voice over IP (VoIP) für Privatkunden angefangen und bietet jetzt eine umfassende Palette an webbasierten TK-Diensten. Jajah konzentriert sich auf IP-Telefonie.
Jajah ist eine ursprünglich österreichische Gründung mit heutigem Sitz in Kalifornien und hatte neue Investoren gesucht. Dazu gehört nun der Bonner Konzern. “Unter fünf Prozent” des US-Anbieters sollen jetzt der Telekom gehören, zitiert das Handelsblatt gut informierte Kreise. Wie viel Geld die Telekom, die im Inland Stellen streicht, dafür locker macht, ist nicht bekannt.
Die Telekom steigt über ihre Tochter T-Online Capital im Vorfeld des geplanten Börsengangs von Jajah ein. Die Finanzierungsrunde, die Intel Capital anführe, soll insgesamt 20 Millionen Dollar sammeln. Wie es weiter hieß, wolle die Telekom mit den zugekauften Anteilen neue Dienste für das Telekom-Festnetz entwickeln. Jajah bietet einen Service, bei dem eine Software für die Telefonieverbindung sorgt und die Gesprächspartner zusammenschaltet. Dies geschehe ohne die Installation von Software beim Kunden und über das herkömmliche Telefon, sofern es IP beherrscht. Dabei fallen auch bei einer internationalen Verbindung nur die Ortsnetzkosten an.
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