Am Montag hat Intel die zugehörige Webseite gestartet und will über das Mobile and Internet Linux Project (Moblin) unter anderem die schwierige Entwicklung von Betriebssystemen und Software für mobile Geräte wie dem iPhone verbessern und vorantreiben. Über die neue offene Entwicklungsplattform hofft Intel auf tatkräftige Unterstützung von externen Firmen, da das Projekt umfangreiche Programmierarbeiten erfordern wird, die man nicht alleine schultern wolle.

“Wir stellen über ein Dutzend Programmierer für dieses Projekt ab, das als Inkubator für verschiedene Technologien fungiert, die in den nächsten drei Jahren den Markt für mobile Geräte erreichen werden”, erläutert Dirk Hohndel, Intel’s Technologiechef für Linux und Open Source das Engagement des Chip-Giganten.

Die relativ große Zeitspanne von drei Jahren ist vermutlich nötig, denn bislang waren die Versuche anderer Firmen, Linux-basierte Mobiltechnologien herauszubringen wenig erfolgreich. Dazu gehören das Nokia 770 und N800, eine AOL-Gateway-Webanwendung sowie der kaum im Markt angenommene Palm Foleo.

Einer der ersten Schwerpunkte bei Intels neuem Linux-Projekt ist es, die Programmiertools für Entwickler bei mobilen Geräten zu verbessern. Außerdem wird Intel den gesamten Source-Code, alle Tools sowie verschiedene Mailing-Listen hosten – jedoch keine Linux-Distribution vornehmen, da dieses eine einheitliche Linux-Version erforderlich machen würde.

Intel hat ein sehr starkes Interesse an einem besseren Zugang zur Mobilfunkindustrie, um durch Geräte wie dem Blackberry, dem Treo und dem Iphone mehr Chips abzusetzen.

Silicon-Redaktion

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