Sage Classic Line wird Linux-fähiges ERP für den Mittelstand

Die ERP-Lösung (Enterprise Ressource Planning) soll in der neuen Version rund fünfzig Neuerungen mitbringen, teilte der Hersteller mit. Beispielsweise ist jetzt ein vollwertiges Bescheinigungswesen an Bord und die Kostenrechnung sowie der E-Mail-Versand wurden vereinfacht.

Die Software kann neben der Windows-Plattform auch Linux-Datenbankserver ansprechen. ‘Classic Line 2008’ ist – durch die Partnerschaft von Sage mit dem Software-Hersteller Collax – ab sofort neben der Windows-Version auch als Version für Linux-Datenbankserver erhältlich. Das wird auch immer notwendiger, weil sich gerade im Mittelstand ein Trend hin zu Open Source ausmachen lässt. Für bestehende Windows-Nutzer ändere sich nichts, hieß es.

Durch die Anbindung der Kostenrechnung an die Buchungs- und Auswertungskreise sollen die Anwender Zeit gewinnen. Sie können die Daten gezielt nach Filialen, Profit-Centern und Projekten auswerten. Darüber hinaus wurde das Classic-Line-Modul ‘Lohn und Gehalt’ mit dem Zusatzpaket ‘Bescheinigungswesen’ ausgestattet, so dass die Nutzer in den Lohnbüros jetzt per Klick verschiedene Sozialversicherungs- und Arbeitnehmerbescheinigungen erstellen können.

In der Kommunikation mit den Partnern und Lieferanten bringt die neue Version eine Automatisierung der Anhänge mit: ‘Zusatzdokumente’ verknüpft Vorgänge der Warenwirtschaft als PDF-Dokument automatisch mit einem Kunden, einem Lieferanten oder dem Vorgang selbst. Mahnungen werden nun automatisch mit einer Kopie des Rechnungsbelegs verschickt, was das Zahlungsverhalten säumiger Kunden verbessern soll. Im E-Mail-Versand können die entsprechenden Daten aus dem hinterlegten Kundenstamm in Platzhalter eingefügt werden, zum Beispiel bei Kundennummer, Datum oder Anrede. Das Einstiegspaket der Classic Line kostet 995 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Arbeitsplatz, wahlweise für Warenwirtschaft oder Finanzbuchhaltung.

Silicon-Redaktion

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