Die Firma Emotiv Systems arbeitet an einem Headset-Prototypen, mit dem man unter anderem ein Computerspiel mit seinen Gedanken steuern kann. Das Neuroheadset soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen. ‘Epoc’ interpretiert die elektronischen Aktivitäten der Billionen von Nervenzellen im Gehirn und sendet beim interagieren Funksignale an den Computer. Der Gehirn-Computer liest also die elektronischen Impulse und wandelt sie in Befehle für den Computer um.
Zwar ist diese Technik zur Ablesung der Nervenaktivität nicht neu, aber ‘Epoc’ ist das erste solcher Systeme, das auch für Spiele verwendet werden kann. Nach Aussagen des Präsidenten von Emotiv Systems, Tan Le “erlaubt es dem Nutzer ein Spiel oder eine virtuelle Umgebung natürlich und intuitiv zu manipulieren”.
Mit der Technologie können auch Gesichtsausdrücke und Emotionen am Computer dargestellt oder in virtuelle Welten importiert werden. Wenn man beispielsweise lächelt, zwinkert oder Grimassen schneidet, kann das Headset die Ausdrücke verarbeiten und an den Computer senden. ‘Epoc’ kann mehr als 30 unterschiedliche Ausdrücke, Emotionen und Aktionen erkennen.
Durch eine Partnerschaft mit IBM soll das Headset bald auch in anderen Bereichen vermarktet werden. Paul Ledak, Vizepräsident von IBM Digital Convergence, sagte, dass Gehirn-Computer-Schnittstellen, wie das Epoc-Headset ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen dreidimensionalen Internets und der zukünftigen virtuellen Kommunikation sind.
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