Die neuen Versionen wurden zwar öffentlich vorgestellt, sind aber noch nicht alle in der finalen Version vorliegend. SQL Server etwa kommt frühestens im dritten Quartal. Die neuen Versionen sollen wie üblich verstärkte Sicherheitsfunktionen und diverse andere Verbesserungen – etwa überarbeitete Verwaltungs- und Web-Tools, flexible Virtualisierungslösungen sowie den Zugriff auf relevante Informationen im gesamten Unternehmen – bieten. Entwickler und IT-Profis können Silverlight, IIS7 und weiteren neuen Technologien nutzen, um Webangebote und Service-orientierte Lösungen bereitzustellen.

Allerdings wird der bereits seit rund zwei Wochen ausgelieferte Windows Server 2008 nur von den wenigsten mit Begeisterung erwartet. Einer Umfrage unter 300 IT-Entscheidern der Zeitschrift CBR im Auftrag der britischen Windows Client Group hatte Anfang des Monats ergeben, dass sich die wenigsten von dem Thema angezogen fühlen. Die hauptsächliche Funktionalität der neuen Software bestehe darin, dass die Kunden von 32-Bit-Systemen auf 64-Bit-Systeme umsteigen könnten.

Durch die Präsentationsvirtualisierung über die Terminaldienste von Windows Server 2008 können Mitarbeiter zudem Geschäftsanwendungen über das Internet nutzen. Darüber hinaus integriere die Lösung Niederlassungen noch besser in die IT-Umgebung. Zu den Sicherheitsinnovationen zählen dabei Netzwerkzugriffsschutz und Read-Only Domain Controller. Auch das Failover-Clustering habe man verbessert. Erweiterte APIs sollen schließlich für eine bessere Verwaltung sorgen.

Laut Auskunft von Microsoft setzen bereits zahlreiche Unternehmen Beta-Versionen von Windows Server 2008 ein. Zu den Piloten in Deutschland gehören Computacenter, Gebr. Heller Maschinenfabrik, Jobscout24, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Materna, Ratiopharm, Siemens, Strato, T-Systems und die Universität Karlsruhe.

“Die Einführung der drei neuen Versionen ist der größte Produktlaunch in der Geschichte von Microsoft”, sagte Berg. “Damit bieten wir unseren Unternehmenskunden mehr als die nächsten Generationen des Server-Betriebssystems, der Datenbanklösung und der Entwicklungstools. Unternehmen profitieren von vielen neuen Funktionen, höherer Produktivität und Flexibilität sowie der Unterstützung neuester Anwendungen und Standards.”

Silicon-Redaktion

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