Bei diesen neuen CPUs setzt Intel auf das 45 Nanometer-Verfahren. So kommt der Chip mit einer Frequenz von 1,8 GHz auf ein Thermal Design Power (TDP) von 0,6 bis 2,5 Watt. Zudem plant Intel offenbar auch Modelle mit niedrigerer Taktrate, allerdings gab der Hersteller bislang noch keine Details bekannt.

“Das ist unser kleinster Prozessor, der mit den kleinsten Transistoren der Welt gefertigt wird”, sagte Sean Maloney, bei Intel zuständig für Vertrieb und Marketing. Der Chiphersteller setze damit auf günstige, auf Internetnutzung optimierte PCs, die er als “Netbooks” (mobile Geräte) und “Nettops” (stationäre Computer) bezeichnete.

Erste Computer mit Atom kündigte Intel noch für dieses Quartal an. Netbooks ähnlich dem EeePC von Asus könnten nach Ansicht von Intel mit Atom Preise von 250 Dollar erreichen.

Dank der geringen Ausmaße von weniger als 25 Quadratmillimeter kann Intel aus einer 300-mm-Wafer bis zu 2.500 Chips herstellen. So kommen auch die günstigen Preise für die Plattform zustande.

Auch die entsprechende Plattform, die bisher unter ‘Menlow’ firmierte, soll einen neuen Namen bekommen. Künftig werde diese unter Centrino Atom vermarktet werden. Intel wolle mit der Marke Atom voraussichtlich im zweiten Quartal auf den Markt kommen. Als Chipset verwendet Intel Poulsbo zusammen mit WLAN-Support. Poulsbo vereingt die Porzessorkonnektoren North- und Southbridge in einem einzigen Package, wodurch sich Stromverbrauch und Gröpße weiter senken lassen. Dennoch werden nicht alle Atom-Chips mit Poulsbo auf den Markt kommen.

Damit die Hersteller aber nicht komplett auf die neue günstige Plattform umstellen, hat Intel Regeln an die Hersteller ausgegeben. So dürfen etwa keine Laptops mit 15-Zoll-Bildschirmen mit Atom betrieben werden. Hier sollen weiterhin die Core 2 Duo-Prozessoren den Ton angeben.

Silicon-Redaktion

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