Dieser Ansicht ist zumindest Jim Whitehurst, President des Linux-Distributors Red Hat, die er auf einem Open Source Kongress in San Francisco kund tat. Offenbar würde sich im Ausland ein Unwillen aufbauen, sozusagen über Gebühren für geistiges Eigentum, ‘Steuern’ an US-Unternehmen abzuführen.
Gleiches gelte auch für proprietäre Technologien aus Westeuropa, auch hier würde die Bereitschaft weltweit, für geistiges Eigentum Gelder in den Westen abzuführen, sehr stark nachlassen.
Dahingegen gelte im Ausland Open-Source-Technologie, wie Whitehurst erklärte, als frei verfügbares Gut. Demnach, helfe die Unpopularität der USA, im großen Maße der Verbreitung von Open Source, auch wenn diese Aussage bei ihm einen faden Beigeschmack hinterlasse.
Das habe sich vor allem in Gesprächen mit Regierungsvertreten in China und Russland gezeigt. Es sei ein äußerst starkes Interesse vorhanden, auf Modelle umzusatteln, bei denen amerikanisches Urheberrecht vermieden werden kann.
Red Hat ist zwar der Marktführer bei gewerblich eingesetztem Linux, dennoch ist es ein US-Unternehmen das ebenfalls auf Profit angewiesen ist. Wie Red Hat von dem Trend im Ausland hin zu Open Source profitieren will, ließ Whitehurst offen. Denn schließlich verdient Red Hat an kostenpflichtigem Service und Support und auch hier findet ein kostenpflichtiger Wissenstransfer statt.
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