So ist IBM auf unbestimmte Zeit von der Vergabe von Aufträgen durch Regierungsorgane und Behörden ausgeschlossen. Derzeit wurden nur sehr wenige Details bekannt. IBM soll gegen ethische Regeln verstoßen haben, wie es heißt. Einzelne Mitarbeiter sind dazu aufgerufen, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen, außerdem hätten Regierungsbehörden bereits Akteneinsicht beantragt.
Die General Services Administration (GSA) hatte IBM bereits am 27. März zur Liste ausgeschlossener Vertragspartner und Subunternehmer hinzugefügt. Diesem Schritt war eine Beschwerde der Environmental Protection Agency (EPA) vorausgegangen, der sich die GSA anschloss. EPA und GSA nannten keine konkreten Gründe für diesen Schritt. Auf der GSA-Website hieß es lediglich, es habe ein berechtigter Verdacht auf einen Verstoß gegen die Regeln der Behörde bestanden.
“Der zeitweise Ausschluss basiert auf einer Untersuchung möglicher Verstöße gegen Beschaffungsgrundsätze der EPA im Falle eines Angebots vom März 2006”, teilte IBM mit. “Die Staatsanwaltschaft des Eastern District of Virginia hat einige IBM-Angestellte vorgeladen, um Aussagen und Unterlagen zu möglichen Kontakte zwischen Mitarbeitern von IBM und der EPA zu erhalten.”
IBM zufolge erhalten alle Angestellten mit Kontakt zu Behörden ein spezielles Training für den Umgang mit Regierungsstellen. Mit Aufträgen staatlicher Behörden erzielt das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Dollar.
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