Google schaut auf den Meeresgrund

Wie CNET unter Berufung auf interne Quellen berichtet, hat der Suchmaschinengigant dazu bereits eine Gruppe von Ozeanografen zusammengestellt. Das Projekt läuft bislang unter dem Arbeitstitel ‘Google Ocean’ und soll ähnlich wie andere 3D-Tools des Unternehmens funktionieren.

So soll es für die Nutzer möglich sein, die Topographie des Meeresbodens durch heranzoomen und scrollen zu erkunden. Basis dafür ist eine Ebene mit Erhebungen und Gräben des Meeresbodens, die mit zusätzlichen Informationen erweitert werden kann. Dazu gehören beispielsweise Wassertemperatur, Positionen von Schiffswracks, Korallenriffe oder Algenverbreitung – solche Daten könnten von Organisationen zur Verfügung gestellt werden. Wenn möglich will Google auch hochauflösende Fotos in das Tool einbinden.

Experten gehen davon aus, dass die Basisdaten über den Meeresboden aus einer bereits bestehenden Karte des Scripps Instituts für Ozeanografie übernommen werden. Diese wurden mithilfe von Sonaren und Satelliten erstellt. Darüber hinaus wird Google voraussichtlich von weiteren Forschungseinrichtungen wie dem Lamont-Doherty Earth Observatory hochauflösende Raster des Meeresbodens von ausgewählten Gebieten einbinden.

In einer ersten Reaktion zeigten sich Wissenschaftler begeistert von der Idee. Denn Google Ocean soll mehr sein als ein interessantes Spielzeug für Hobby-Ozeanographen. Das Tool soll auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit und erweiterte Forschungen unterstützen. Laut Experten könne das Tool dabei helfen, herauszufinden, welche Gebiete noch erforscht werden müssen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

20 Stunden ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

2 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

3 Tagen ago

Studie: KI-Technologie unverzichtbar für zukunftsfähige Paketlogistik

Mit KI können Unternehmen der Paketbranche Prozesse optimieren, Kosten einsparen und sich zukunftssicher aufstellen.

3 Tagen ago

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

4 Tagen ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

4 Tagen ago