“In der Industrie vollzieht sich derzeit ein Paradigmenwechsel”, erklärt Stefan Sjöström, Managing Director und Vice President Europa bei Citrix, gegenüber silicon.de auf dem ‘Citrix iForum’ in München. Immer mehr Anwender würden sich für das Thema Virtualisierung interessieren. Vorteile sind hier vor allem bessere Sicherheit, bessere Verwaltbarkeit, Unabhängigkeit von der Hardware und bessere Kostenkontrolle.
Seit einigen Wochen ist auch Citrix ein Anbieter für virtuelle Desktops. Die Übernahme des Virtualisierungsspezialisten Xen Source ist offenbar verdaut, und es scheint eine bekömmliche Mahlzeit gewesen zu sein. Citrix ist mit dem Bereitstellen von Anwendungen über die Lösung MetaFrame groß geworden. Mit Xen Desktop, über Xen App bis hin zu einem neuen Abkommen mit Symantec/Veritas kann der Hersteller nun eine umfassende Virtualisierungslösung anbieten. Mit ergänzenden Produkten, wie etwa für WAN-Optimierung oder dem Branch Repeater lassen sich virtuelle Desktops auch über Kontinente hinweg mit ausreichender Performance bereit stellen.
Mit den verschiedenen Produkten, die Citrix unter der Dachmarke Delivery Center anbietet, lassen sich Anwendungen, Desktop-Oberflächen und Daten an jedes Endgerät weiterleiten. Daten, Anwendungen und Betriebssysteme beziehungsweise der Desktop werden dabei unabhängig voneinander auf dem Server verwaltet und dynamisch für den Endnutzer zusammengesetzt. Die Migration von XP auf Vista etwa kann dann auf Ebene des Desktops mit einigen wenigen Klicks durchgeführt werden.
“Alles was man im Rahmen dieser Lösung braucht, ist irgendeine Form von Zugang”, so Sjöström weiter. Allerdings ist man sich bei Citrix auch im Klaren darüber, dass dieser Paradigmenwechsel nicht von heute auf morgen vollzogen wird. “Wir sind hier noch in einem sehr frühen Stadium”, erklärt Sjöström weiter.
Die Marktforscher von Gartner schätzen, dass derzeit nur 7 bis 10 Prozent der produktiven Server in Unternehmen virtualisiert sind. In den nächsten beiden Jahren könnte die Zahl auf 15 bis 20 Prozent wachsen.
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