“Microsoft und Herr Icahn wollen unser Unternehmen demontieren”, sagte Roy Bostock, der Vorsitzende des Yahoo-Verwaltungsrats. “Wir werden unsere Aktionäre und nicht Microsoft und Carl Icahn entscheiden lassen, was in ihrem Interesse ist. Wir sind gespannt, wie ihre Entscheidung auf der kommenden Hauptversammlung ausfallen wird”, sagte Bostock.

Die eigentliche Neuigkeit lautet aber: Der Yahoo-Verwaltungsrat erklärte, dass er nun Microsoft den Kauf des gesamten Unternehmens für 33 Dollar je Aktie oder 47,3 Milliarden Dollar angeboten habe. Zudem sei man jetzt bereit, sich vom Suchgeschäft zu trennen, jedoch zu einem höheren Preis als von Microsoft angeboten. Wie viel Microsoft und Icahn für die Suchsparte zahlen wollten, teilte Yahoo nicht mit. Der Redmonder Softwareriese habe beide Angebote abgelehnt, hieß es. Man wolle die Türen aber offen halten. Analysten gehen davon aus, dass ein Komplett-Verkauf von Yahoo noch im Juli möglich ist.

Microsoft bemüht sich schon seit Monaten um die Übernahme von Yahoo. Bisher jedoch erfolglos. Im Juni waren die Übernahmeverhandlungen zunächst abgebrochen worden. Der Suchmaschinenanbieter hatte das rund 47 Milliarden Dollar schwere Kaufangebot von Microsoft mehrmals als zu niedrig abgelehnt. Für den Softwaregiganten ist Yahoo so interessant, weil es seine Position im wachsenden Markt für Internet- und Suchmaschinenwerbung stärken würde.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

6 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

1 Woche ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago

Zero Trust bei Kranich Solar

Absicherung der IT-Infrastruktur erfolgt über die Zero Trust Exchange-Plattform von Zscaler.

1 Woche ago

KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

Maschinen können mit neuen Verfahren lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen…

1 Woche ago

Sicherheit für vernetzte, medizinische Geräte

Medizingeräte Hersteller Tuttnauer schützt Gerätesoftware mit IoT-Sicherheitslösung.

1 Woche ago