Der EeePC in Einzelteilen

Es ist interessant, wie die Ingenieure bei Asus den EeePC zusammengestellt haben. Auf kleinstem Raum müssen eine Vielzahl von Modulen, Controllern, Speichern und Anschlüssen untergebracht werden. Die Wärmeabfuhr funktioniert über spezielle Klebebänder und wird vom Gehäuse aufgenommen. Dennoch gibt es auch einen Ventilator in dem Gehäuse. Der fechelt jedoch nicht der Atom-CPU von Intel frische Luft zu, sondern dem Arbeitsspeicher und dem Solid State Drive (SSD).

Fotogalerie: Das geheime Innenleben des EeePC 901

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Und dieser Ventilator könnte künftig mehr zu tun bekommen. Denn der Speicherspezialist Buffalo Technologies hat SSD-Module angeküdigt, um dem Asus-Netbook EeePC 901 zu mehr Speicherplatz zu verhelfen. Die kapazitätsstärksten Erweiterungsmodule bieten 64 GB. Damit stellt das Modell über dreimal soviel Speicherplatz zur Verfügung wie die speicherstarke Linux-Konfiguration des EeePC 901 und sogar mehr als das fünffache der Windows-Variante. Die kapazitätsstarken EeePC-SSDs wurden von Buffalo allerdings zunächst nur für den japanischen Markt angekündigt.

Zwölf sowie 20 GB SSD-Kapazität, das ist der Standard für die XP- und Linux-Varianten des EeePC 901. Für Anwendungen mit hohem Bedarf an Speicherplatz ist das relativ wenig. Einige Netbook-Konkurrenten werden daher optional mit klassichen Festplatten für höhere Kapazität angeboten, wie beispielsweise Acer beim Aspire one. Mit Modulen, die 32 GB respektive im Spitzemodell ‘SHD-EP9M64G’ sogar 64 GB Kapazität bieten, verspricht Buffalo für das Asus-Netbook nun SSD-Abhilfe für das Speicherdilemma. So muss nicht auf die gerade für mobile Geräte interessanten Vorteile von SSDs verzichtet werden – beispielsweise die höhere mechanische Beständigkeit aufgrund des Fehlens beweglicher Teile.

Die Ankündigung der kapazitätsstarken SSDs für das Asus-Netbook bezieht sich nach Angaben von Buffalo ausschließlich auf den japanischen Inlandsmarkt. Ob sich EeePC-Fans in anderen Regionen auf mehr Speicherplatz freuen dürfen, lässt das Unternehmen offen. Für Nutzer, die möglichst sofort eine größere SSD für den EeePC 901 wollen, bleibt somit zunächst nur der Weg über japanische Versandhändler wie Conics.Net. Das Unternehmen veranschlagt für die Buffalo-Module rund 150 bzw. 300 Dollar (32/64 GB), ausgeliefert werden soll ab Mitte September.

Silicon-Redaktion

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  • oha
    Ich zitiere mal:

    Daher haben wir den 901 aufgeschraubt, um zu sehen, wie Asus die Rechenleistung auf so kleinem Raum unterbringen kann.

    und dann Bilder von Techrepublic veroeffentlichen. Das ist mit Sicherheit einer der dreistesten Contentdiebstaehle den ich je erlebt habe. Sie haben einen 901 offenbar nicht mal ansatzweise aus der Naehe gesehen.

    Ich fasse noch einmal zusammen, das soll hier ein IT Magazin sein und es wird davon geredet, dass in ein Netbook kuehle luft gefaechelt wird. Sensationell. Das Note oder Netbook, welches keine heisse Luft aus dem Gehaeuse transportiert sondern kalte Luft hinein. Glueckwunsch, ich empfehle "are you smarter then a 5th grader". Halleluja!

    Dass der 901 auch noch 2 SSDs eingebaut hat und es somit ueberhaubt nicht moeglich ist, diesen mit einer 64GB auf 64GB aufzuruesten bestaetigt ebenfalls diesen gefaketen Artikel.

    Ich habe die Urheber der Bilder inzwischen darueber informiert, in welcher Art und Weise hier Content aus externen Quellen vergewaltigt wird und als eigene Publikation verkauft wird.

    Sensationell!

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