Während sich die deutschen Fluglinien zurückhalten, testen einige Unternehmen im Ausland bereits die neuen Services. Beispiele sind Air France, die irische Ryanair und die arabische Fluggesellschaft Emirates. “Solche Testphasen können sinnvoll sein, um die Bedürfnisse der Kunden noch besser kennenzulernen”, kommentierte Scheer.
“So ist denkbar, dass die meisten zwar keine lauten Gespräche im Flugzeug wollen, sich aber von SMS nicht gestört fühlen, wenn die Handys leise geschaltet sind.” Für Geschäftsreisende und Urlauber sei es auch attraktiv, mit dem Handy oder einem Laptop mit Mobilfunkkarte an Bord ins Internet zu gehen, um vor der Landung E-Mails abzurufen oder Reiseinfos zu finden. “Die Antwort muss nicht lauten: Alles oder nichts”, sagte Scheer. “Gerade Datendienste können auch in einem vollen Flugzeug genutzt werden, ohne den Sitznachbar zu stören.”
Die neue Freiheit über den Wolken ist aber nicht unbegrenzt: Das Handy darf nur in entsprechend ausgestatteten Flugzeugen eingeschaltet werden – und auch erst, nachdem es die Besatzung ausdrücklich erlaubt hat. Während Start und Landung müssen auch zukünftig alle mitgebrachten elektronischen Geräte ausgeschaltet werden.
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