Interview mit dem SAP-Deutschland-Chef: “Hire and fire ist keine Personalpolitik”

silicon.de: Immer mehr IT-Profis in gehobenem Alter finden trotz Weiterbildung keine Stelle. Legt die SAP Wert auf erfahrene Mitarbeiter und wie gehen Sie mit dem demographischen Wandel in Bezug auf das IT-Fachkräftelager um?

Volker Merk: SAP sieht Alter als eine Dimension von Diversity, als Erfahrungsschatz für das Unternehmen. Eine gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen Mitarbeitern macht den Erfolg eines Unternehmens aus. Darum fördert SAP die nachhaltige Integration von Mitarbeitern aller Altersgruppen durch ein breites Instrumentarium der internen und externen Kommunikation und setzt verschiedene Human-Resources-Instrumente ein um dem demografischen Trends zu begegnen.

Die Alterung der Belegschaft und der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sind für SAP wichtige personalpolitische Themen. SAP beschäftigt sich seit vier Jahren aktiv mit der Frage, welche Anforderungen sich aus den aktuellen demografischen Entwicklungen ergeben. Wir nehmen in diesem Zusammenhang auch an europaweiten Projekten teil.

silicon.de: Welchen personalpolitischen Ansatz verfolgt die SAP? Steht der umfassend und tief gebildete Generalist im Vordergrund oder eher eine hohe Spezialisierung und Arbeitsteilung?

Volker Merk: Wir haben unsere hauseigene Talentschmiede und sind sehr stolz darauf. Vor über vier Jahren haben wir bei SAP das ‘Global Talent Management’-Programm eingeführt. Das Programm beinhaltet Aspekte wie die Identifizierung von Talenten, das Mentoring, die Talententwicklung sowie die Weiterentwicklung und Vorbereitung der Talente auf Führungspositionen. Die Kunst besteht hierbei, weltweit hochqualifizierte Mitarbeiter über alle Karrierepfade und Hierarchieebenen hinweg zu identifizieren.

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Silicon-Redaktion

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