Fünf Tipps für ein sicheres Rechenzentrum

IT-Trends wie Konvergenz oder Virtualisierung machen den Netzwerkschrank zu einem verwundbaren Punkt im Rechenzentrum. Falsche Umgebungsbedingungen und Störungen haben nicht selten Auswirkungen auf die gesamte IT-Infrastruktur. Zudem befinden sich Racks oft an abgelegenen Standorten und bleiben somit die meiste Zeit unbewacht. Die APC-Tipps sollen dabei helfen, dieser Probleme Herr zu werden.

Fotogalerie: Blick in ein hochverfügbares Rechenzentrum

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Automatische Überwachung der Umgebungswerte
Wie lässt sich am besten feststellen, dass sich im Inneren eines Netzwerkschranks Staub gebildet hat oder Temperatur beziehungsweise Luftfeuchtigkeit zu hoch sind? Sensoren zur Kontrolle der Umgebungsbedingungen messen Gefahrenquellen wie Rauchentwicklung, Luftströme oder Staub ohne großen personellen Aufwand und rund um die Uhr. Sobald ein gewisser vordefinierter Schwellenwert überschritten wird, alarmiert das System bestimmte Personen per E-Mail oder Telefon. So lassen sich die Umgebungswerte im Rechenzentrum und Serverraum kontrollieren und Ausfallzeiten rechtzeitig verhindern.

Die Netzwerkgeräte jederzeit im Blick
In vielen Fällen gibt es im Rechenzentrum keine Sicherheitsmaßnahmen zur Zutrittsüberwachung oder als Schutz vor Einbrüchen und Manipulationsversuchen. Videoüberwachungslösungen schaffen Abhilfe und behalten selbst entlegene IT- und Serverräume im Auge. So lässt sich auch im Nachhinein nachvollziehen, ob etwas am Netzwerkschrank verändert wurde und wie eine eventuelle Veränderung zu bewerten ist.

Für ausreichend Belüftung sorgen
Für die Regelung der Temperatur im Serverraum und Rechenzentrum eignen sich je nach Leistungsdichte verschiedene Systeme: Für Umgebungen mit Standardleistungsdichte sind beispielsweise Lüftungsgebläse für Racks ideal. Sie halten kühl ohne den Luftstrom zu behindern und bieten eine Wärmeabfuhr von bis zu 1,5 Kilowatt. Nachträglich installierbare Belüftungssysteme sorgen für kühle Luft in Umgebungen mit hoher Leistungsdichte. Sie können bis zu drei Kilowatt Wärme abführen.

Für Umgebungen mit extrem hoher Leistungsdichte und zur zentralen Überwachung mehrerer Standorte eignen sich eigenständige Klimaanlagen, die eine Wärmeabfuhr von bis zu sieben Kilowatt leisten können. Gleichzeitig kann mit einer solchen Anlage die Kühlkapazität in Echtzeit überwacht werden – vor Ort und auch per Fernsteuerung.

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Silicon-Redaktion

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