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Google testet Frühwarnsystem zur Grippe-Bekämpfung

“In Bezug auf das Auftreten von Influenza erleben wir in jedem Jahr eine vergleichbare Situation”, erläutert Susanne Glasmacher, Biologin und Sprecherin des Robert Koch-Instituts in Berlin. Grippewellen würden alljährlich stattfinden, in der Regel in der Zeit nach Jahreswechsel. “Die Schwere der Influenza-Wellen kann dabei sehr unterschiedlich sein. Von wenigen Todesfällen bis zu mehreren tausend Toten, wie es etwa im Zeitraum um die Jahreswende 1995 und 1996 der Fall war”, schildert Glasmacher.

Entscheidende Maßnahme zur Vorbeugung sei die Influenza-Schutzimpfung, die am besten bereits in den Monaten Oktober oder November durchgeführt werden sollte. “Menschen über 60 oder mit chronischen Krankheiten raten wir aus medizinischen Gründen dringend zu einer derartigen Vorbeugung”, merkt Glasmacher an. Das derzeit von Google in den USA getestete Frühwarnsystem klinge durchwegs interessant. “Jede Möglichkeit, wie die Grippe-Ausbreitung vernünftig dargestellt werden kann, ist willkommen”, meint Glasmacher.

Zur Erstellung der Ausbreitungsmodelle von Google Flu Trends wurden nach eigenen Angaben “Hunderte von Milliarden einzelner Suchanfragen seit dem Jahr 2003” ausgewertet. Der Internetkonzern weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass hierfür das Vertrauen und die Privatsphäre der Nutzer in keinster Weise verletzt worden seien. “Flu Trends kann niemals dazu benutzt werden, einzelne User zu identifizieren, weil wir uns zur Erstellung der Statistiken lediglich auf anonymisiertes Datenmaterial beziehen. Die Muster, nach denen wir in den gesammelten Daten suchen, ergeben zudem ohnehin nur in einem größeren Zusammenhang einen Sinn”, heißt es von Google.

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Silicon-Redaktion

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