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Gehaltskürzung für HP-Angestellte

So sollen die Basisbezüge von CEO Mark Hurd um 20 Prozent gekürzt werden. Wie es in einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Bloomberg hieß, liegt der Presse ein internes Schreiben vor.

Darin heißt es, dass der Umsatz und der Gewinn von HP im vergangenen Quartal mehr als erwartet zurückgegangen waren. Folglich sollen alle Mitarbeiter Einschnitte in Kauf nehmen, suggeriert der Bericht. Die Staffelung sieht aber vor, dass die gut bezahlten Leistungsträger am meisten einbüßen.

Das Management soll auf 10 bis 15 Prozent verzichten. Die große Masse der Angestellten werde 5 Prozent weniger Gehalt beziehen. Hurd schrieb, er sei zu diesen Maßnahmen gezwungen. Sein Salär wird auf 1,4 Millionen Dollar ohne Zuschüsse beziffert. Bleibt es für dieses Jahr dabei, so werden ihm 280.000 Dollar für das Jahr 2009 abgezogen.

Silicon-Redaktion

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  • Wenigstens mal eine Alternative
    Was ist rosiger - Gehaltskürzungen oder Massenentlassungen? Ich denke, daß hier zumindest mal ein Weg gegangen wird, der nicht dem 0815 Entlassungsschema folgt, sondern auch mal über Alternativen nachdenkt. Außerdem kappt der Boss bei sich und seinen Managern den größten Brocken - vor dem Hintergrund der Maßlosigkeit bei den Bankern wenigstens mal ein sauber vermittelbarer Zug.

  • der große Brocken ?
    Sein Grundgehalt betrug $1.4M davon sind 20% 280k
    Die "Total compensation for 2008" waren aber $42.5M (!)
    Und davon sind die 280k grad mal 0.658%
    Da klingen die 5% für die Leute, die letztendlich den Umsatz erwirtschaften plötzlich ganz anders.

  • In-the-HP-Ghetto
    Ja ja - amerikanische Unternehmen ...

    Wieder mal geschickt eingefädelt. Ein paar negative Schlagzeilen und bevorstehende Probleme bei der EDS-Integration.
    Da "hat das Executive Council in Anbetracht der unsicheren globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Kostensparmaßnahmen beschlossen, die die finanzielle Flexibilität erhöhen..". Kein Wort von echten wirtschaftlichen Notwendigkeiten!

    Und wer von den HP-Mitarbeitern noch nicht auf der Hurd-Linie ist und nicht der "freiwilligen" Gehaltsreduzierung in Deutschland zustimmen möchte, der wird gleichzeitig an die Stellenreduzierung erinnert:
    "Nach diesen Plänen werden bei HP in Deutschland bis Ende des Jahres insgesamt 556 Stellen wegfallen, einschließlich der bereits kommunizierten 250 Stellen im Rahmen der Integration von EDS"
    Vom Personal-Kahlschlag bei EDS ganz zu schweigen. Der läuft so unauffällig nebenher wie die Rodung für die neue Frankfurter Landebahn. Und die Gewerkschaften sind leider hilflos, da HP und EDS noch nicht mal mit denen reden.
    Die aktuelle Aktion dient aus meiner Sicht nur der Profitgier und hat mit vorausschauender Unternehmerstrategie wenig zu tun.

    Sollte ich doch falsch liegen, dann hat sich HP bei EDS-Kauf verschluckt so wie die Commerzbank mit der Dresdner Bank.

  • Gehaltskürzung UND Massenentlassung
    @Stephan:
    Die rosige Alternative bietet HP (und EDS) gar nicht. Es stehen Massentlassungen (jeder 3. bei EDS und jeder 4. bei HP) an UND Gehaltskürzungen. Zusicherungen zur Arbeitsplatzsicherheit gibt es bei so einem Unternehmen nicht, da es keine dort vertretenen Gewerkschaften gibt.

  • Sparquotenkürzung - nichts ist fair
    Ich finde es krass - HP macht immer noch Gewinn!! Und lagert permanent Jobs aus nach Indien und Osteuropa. Wer immer da mitmacht, wird nichts davon haben. Vor 8 Jahren hat HP das schon mal gemacht - und dann Mitarbeiter entlassen.
    Wenn eine Firma in den roten Zahlen und kurz vor der Insolvenz steht - dann verstehe ich das. Aber hier gehts doch nur um Kosmetik für die Aktionäre und denen sind die MA völlig wurscht.

    Bin mal gespannt was als nächstes in der Zeitung steht.

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