Die Installation der Netztechnik für das erste großflächige Glasfaserzugangsnetz in München soll später weitere Städte Bayerns einbinden. Traditionell folgt Nürnberg als M-net-Partner als zweite Station bei Neuerungen der Betreiber.
Zunächst werden in weiten Teilen Münchens Wohngebäude von dem örtlichen Energieversorgerunternehmen (EVU), der auch gleichzeitig Gesellschafter der M-net ist, mit dem Glasfaseranschluss ausgerüstet. Dieser stellt die Basis für einen FTTB (Fibre-to-the-Building) oder FTTH-Ausbau (Fibre-to-the-Home) dar. Bereits bis 2011 soll eine große Anzahl von Gebäuden über einen direkten Glasfaseranschluss verfügen. Dann erhalten die Kunden mehr multimediale Anwendungen von Mnet. Der abgeschlossene Rahmenvertrag hat einen Wert in zweistelliger Millionenhöhe.
Im März 2009 beginnt Alcatel-Lucent mit der Installation der Technik. Bei planmäßigem Ausbau wird das Münchner Hochgeschwindigkeitsnetz das größte und modernste GPON-Zugangsnetz in Deutschland sein, teilten die Partner mit. Es wird zunächst Datenraten von bis zu 100 Mbit/s ermöglichen; zukünftig sollen noch höhere Datenraten möglich sein. Damit ist das Netz IPTV-sicher.
Alcatel-Lucent wird die Netztechnik liefern. Dazu zählen die auf GPON (Gigabit Passive Optical Network) basierenden Glasfaser-Zugangssysteme, Verwaltungssoftware für das Netz, optische Netzabschlüsse und Zugangsmodems für die Mehrfamilienhaus-Wohnungen. Für die Strecke zwischen dem Glasfaseranschluss im Gebäude und den Wohnungen nutzt M-net die bestehende Kupferverkabelung der Deutschen Telekom. Diese ist auch auf dieser Strecke mit verantwortlich.
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