Die Gewinner des 8. RoboCup German Open 2009

2050 wird es ernst, dann wird erstmals eine Roboter-Mannschaft gegen eine echte Fußballelf antreten. Gemessen an ihrem derzeitigen Trainingsstand hätten die Humanoiden gegen den 1. FC Bayern München selbst unter Trainer Klinsmann nicht den Hauch einer Chance gehabt.

Durch den Erfolg bei den RoboCup German Open 2009 hat B-Human nun genug Rückenwind für die Weltmeisterschaft, die vom 29. Juni bis zum 05. Juli in Graz stattfindet.

In der Middle-Size League erstritt sich auf der Hannover Messe der RFC Stuttgart, das Team der Universität Stuttgart, den ersten Platz. Gefolgt von den Brainstormers Tribots der Uni Osnabrück. Auf Platz drei in dieser Wertung liegt Tech United aus Eindhoven. Die Humanoid League führt jetzt Team NimbRo der Uni Bonn, an. Die Darmstadt Dribblers der TU Darmstadt liegen vor FUmanoid, der FU Berlin auf Platz zwei.

Insgesamt nahmen am RoboCup German Open in Hannover 58 Mannschaften aus 11 Ländern teil. Komplexe Mannschaftsspiele wie Fußball eigenen sich laut Veranstalter bestens, um Probleme wie Entscheidungsfindung in Multi-Agent-Systems zu erforschen.

Neben den Fußballspielen gibt es die Sonderwertung Rescue Robot League, bei der lebensrettende Maßnahmen bei Katastrophen erforscht werden. Die Roboter müssen dabei unter anderem in verwüsteten Räumen eigenständig nach Überlebenden suchen. Hier konnte sich resko@UniKoblenz den ersten Platz sichern. Die Paderborner GETbot haben die Warwick Mobile Robotics auf den dritten Platz verwiesen.

2006 wurde zudem die Liga ‘@Home’ ins Leben gerufen, die sich damit beschäftigt, wie mobile Computer künftig im täglichen Leben eingesetzt werden können. Im Mittelpunkt steht dabei die Interaktion von Mensch und Maschine. Die Gewinner hier: b-it-bots, der Bonn-Rhein-Sieg Universität. NimbRo aus Bonn und homer@UniKoblenz.