Kann Ballmer Windows 7 zum Erfolg führen?

Wenn es um die Konkurrenz zu Google geht, darf ein Hinweis auf die neue Microsoft-Suchmaschine Bing natürlich nicht fehlen. Hierzu wurde ein Bericht der New York Times zitiert, der sich auf eine Untersuchung von Netapplications abstützt, danach hat Bing bereits einen Marktanteil von 5,31 Prozent und liegt damit nach Google und Yahoo weltweit auf Platz drei. Nicht erwähnt wurde jedoch, dass laut Netapplications der Anteil von Bing bislang kaum zu Lasten von Google gegangen ist, sondern vor allem Marktanteile bei Yahoo, AOL und Ask abgenommen hat.

Ballmer beendet seine Rede mit einem donnernden Appell an die Partner: “Freut euch auf Windows 7! Treibt das Volumen nach oben!!”, dabei reißt er die Arme nach oben, um damit auch dem letzten Anwesenden in der hintersten Reihe klar zu machen, wohin die (Windows 7) Reise gehen soll.

Optisch und akustisch scheint ihm der Motivationsschub durchaus gelungen zu sein. Wann immer er in seiner Rede auf die Leistungsfähigkeit der zukünftigen Produkte eingeht, gibt es lautstarken Szenenapplaus. Und für sein abschließendes Wort-Stakkato gibt es anhaltende Standing Ovation.
Microsofts Partnernetz ist mit 1,3 Millionen Unternehmen das größte Channel-Vertriebsnetz der IT-Branche – und außerdem Microsofts wichtigster Umsatzgenerator.

Die alljährlichen Partnertage gehören zu den großen IT-Events. Aus Deutschland waren in diesem Jahr 210 Teilnehmer nach New Orleans angereist, um sich in den Keynotes oder in den 317 Sessions aus erster Hand über Microsofts neue Produkte und Strategien zu informieren.

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Silicon-Redaktion

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  • Wie langweilig
    So sehr ich mich auch anstrenge, die Aggressivität von Herrn Ballmer finde ich nicht unterhaltend oder bewundernswert. Dieses Kampfgeschrei im Salesbereich ist sogar eher nervend. Einfach ein gutes Produkt geliefert bekommen, mehr möchte man doch gar nicht. Auf die Egotrips des CEOs als Zusatzpaket kann man gerne verzichten.
    Aber so schafft man es leider in die Medien. Dabei entsteht eine Überhöhung der Person, die ihr nicht zusteht. Für was soll man diese Menschen bewundern, dass sie Gräben zwischen den Menschen ziehen, anstatt Brücken zu bauen.
    Viele Manager, die mit visionären, entschlossenen Blick übergroß von dem Cover vergangener Ausgaben eines Wirtschaftmagazins herunter gesehen haben, sind in der Finanzkrise wieder auf menschliches Maß geschrumpft. Aber wenn sich die Zeiten bessern, können wir die Egos einzelner wieder kräftig mit Luft füllen. In diesem Sinn - "pump up the volume".

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