Demnach will Nokia seine Mobiltelefone künftig mit der Microsoft-Bürosoftware Office ausstatten. Der finnische Elektronik-Konzern und der US-Konzern hätten sich auf eine entsprechende Zusammenarbeit verständigt, teilten die beiden Unternehmen mit. Künftig würden auf Nokia-Handys die neuen Office-Anwendungen von Microsoft zum Einsatz kommen, einschließlich einiger E-Mail- und Instant-Messaging-Funktionen und Programmen wie Word, Excel und Power-Point, hieß es.

Von der Kooperation profitieren beide Unternehmen – bisher waren sie Langzeitkonkurrenten auf dem Mobilfunkmarkt. Microsofts lukratives Office-Geschäft steht seit einiger Zeit verstärkt unter Druck, da zunehmend webbasierte Alternativen wie Google Docs erfolgreich in den Markt drängen. Durch eine Zusammenarbeit kann Microsoft das Geschäft rund um Office-Anwendungen stärken und gleichzeitig seinen Einfluss im Mobilfunkmarkt vergrößern, über Windows-Mobile-Systeme hinaus.

Nokia wiederum hat in letzter Zeit Marktanteile im lukrativen Smartphone-Geschäft verloren. Das eigene Betriebssystem Symbian fällt zunehmend hinter der Konkurrenz zurück. Erst kürzlich waren deshalb Gerüchte aufgetaucht, wonach Nokia auf das Linux-basierte Betriebssystem Maemo umsteigen will. Nokia hat das aber inzwischen dementiert.

“Ich glaube nicht, dass der Blackberry jemals eine solche Konkurrenz hatte”, sagte Nokia-Manager Robert Andersson bei der Verkündung des Microsoft-Nokia-Pakts.

Silicon-Redaktion

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