Branson dürfte tatsächlich der Erste werden, der zahlende Gäste in den Orbit befördert. 2011 soll es losgehen. Potentielle Fluggäste müssen zunächst 20.000 Dollar anzahlen und sich vor dem Flug drei Tage auf Herz und Nieren prüfen lassen. Sagt der Arzt ‘nein’, erhalten sich nach Angaben von Virgin Galactic ihr Geld zurück. Angeblich wurden bereits 300 Tickets reserviert.

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Bransons Weltraum-Service hat drei Bausteine: das Trägerflugzeug ‘WhiteKnightTwo’, den Raumgleiter ‘SpaceShipTwo’ und den Weltraumbahnhof ‘Spaceport America’. SpaceShipTwo und WhiteKnightTwo baut der US-Hersteller Scaled Composites, an dem auch Microsoft-Mitgründer Paul Allen beteiligt ist. Branson hat zunächst fünf SpaceShipTwo bestellt.

SpaceShipTwo ist der Nachfolger des Scaled-Composites-Modells SpaceShipOne, mit dem im Juni 2004 der erste private bemannte Weltraumflug gelang. Am SpaceShipTwo wird derzeit noch gearbeitet, im Herbst soll es erste Testflüge geben.

Fertig ist dagegen das Trägerflugzeug WhiteKnightTwo, das den Raumgleiter in eine Höhe von 15.000 Metern bringen wird. Dann zündet eine Rakete den Raumgleiter. SpaceShipTwo wird durch den erdnahen Raum fliegen – mit 4000 km/h in rund 100 km Höhe. In eine tatsächliche Erdumlaufbahn tritt der Raumgleiter allerdings nicht ein, nach einigen Minuten Welttraumflug landet SpaceShipTwo wieder.

Starten und landen werden Schumacher, Lauda und Hawking auf dem Weltraumbahnhof Spaceport America. Die Anlage liegt im US-Bundesstaat New Mexico – in der Nähe des Raketentestgeländes ‘White Sands’ – und soll 2010 fertig werden.

Virgin Galactic ist übrigens nicht das einzige Unternehmen, das private Weltraumflüge anbieten will. Auch die EADS-Tochter Astrium könnte nach eigenen Angaben ab 2012 Privatreisen in den Orbit offerieren.

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Silicon-Redaktion

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