In Deutschland und vergleichbaren Ländern haben Qualitätsprobleme dazu geführt, dass sich IT-Verantwortliche auf die Suche nach prozesstechnischen und geografischen Alternativen gemacht haben, um die Ergebnisse der internen und ausgelagerten Softwareentwicklung zu verbessern.
Derzeit existiert kein anerkannter Industriestandard für die Qualitätsmessung von geschäftlich genutzter Software (Business Applikationen). Für IT-Dienstleistungsanbieter und IT-Abteilungen im Unternehmen fehlen praxistaugliche Service-Level-Agreements, die die automatische Messung von Faktoren wie Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit der Softwarequalität beinhalten.
Eines der ersten Ziele von CISQ ist daher die Entwicklung eines Industriestandards, der die Details für die automatische Messung von Qualitätsmerkmalen festlegt. Um eine solche Messung der Qualität von Applikationen wirtschaftlich praktikabel zu machen, muss sie so weitreichend standardisiert sein, dass sie größtenteils automatisch abläuft.
Die Messgrößen werden auf Basis der OMG-Standards für Softwareprogrammierung/-entwicklung entwickelt und mit dem neuen ISO-Standard 25000 abgestimmt, der die ISO-Norm 9126 ablöst. Die CISQ-Initiative hat sich das Ziel gesetzt, bis Ende 2010 den ersten Entwurf des neuen Standards für Softwarequalität vorzulegen. Die Lizenzvergabe an Dienstleistungsanbieter wird im Laufe des Jahres 2011 erwartet.
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