Im Jahr 2004 habe die Deutsche Telekom die Telefonverbindungsdaten eines Geschäftsmannes erfasst, der mit Bresser bekannt war. Dieser habe damals zeitweise in den USA gelebt und von dort aus Bresser angerufen, schreibt das Blatt.
Das sei “ein ungeheuerlicher Vorgang, dass man unter privaten Bekannten nicht telefonieren kann, ohne dass das in irgendwelche Spitzelberichte eingeht”, wird Bresser zitiert. Die erste Reaktion von der Telekom: “Sollte sich das bewahrheiten, dann werden wir uns bei Bresser genauso entschuldigen, wie wir das bei allen anderen Betroffenen getan haben.”
Die Telekom hatte im Mai vergangenen Jahres Strafanzeige bei der Bonner Staatsanwaltschaft erstattet, nachdem intern aufgedeckt worden war, dass 2005 und 2006 unter anderen Journalisten und Aufsichtsräte bespitzelt worden waren. Bei den Nachforschungen der Staatsanwaltschaft geht es um den Verdacht von Verstößen gegen das Fernmeldegeheimnis und den Datenschutz. Mit den Bespitzelungen sollte ein Informationsleck in der Konzernführung geschlossen werden.
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