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Im Test: Die Touch-Funktionen von Windows 7

Das Konzept des Touchscreens hat mit dem iPhone seinen Durchbruch erlebt und ihm Millionen begeisterte Nutzer beschert. Einen vergleichbaren Effekt erhofft sich Microsoft aktuell für Windows 7 und die PC-Plattform.

Fotogalerie: Touch-Funktionen von Windows 7

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Die Herausforderungen ist aber deutlich größer: Während Apple sein Smartphone konsequent für die Fingerbedienung optimieren konnte – andere Eingaben werden nicht unterstützt -, muss Microsoft weiterhin Maus und Tastatur berücksichtigen. Die seit langem bekannte GUI konnte man auch nicht einfach über Bord werfen. Vielmehr ging es um deren Optimierung für den Finger.

Kaufmann hat den Test von Windows Touch auf einem Dell Latitude XT2 durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Convertible-Tablet-PC mit Stifteingabe und kapazitivem Touchscreen. Letzterer reagiert nicht auf Druck, sondern schon bei Berührung – was sehr viel feinfühliger ist. Bessere Gegebenheiten als beim XT2 kann man nicht vorfinden. Um Multitouch zu nutzen, ist die Installation des Panel-Treibers von N-trig notwendig. Windows 7 erkennt dann bis zu vier Eingabepunkte. Geräte im Handel sind üblicherweise vorkonfiguriert.

Für die Bedienung mit dem Finger empfiehlt es sich, die Windows-Oberfläche um 25 Prozent größer zu skalieren. Nur so sind viele Schaltflächen überhaupt groß genug. Der Nachteil: Nicht alle Anwendungen kommen damit gleichermaßen zurecht. Manchmal gibt es Darstellungsprobleme, beispielsweise in Form leicht verschobener Schriften.

Beim Log-in steht zur Eingabe des Passworts eine On-Screen-Tastatur mit großen Tasten zur Verfügung. Dass sie sich beim Tippen farblich nicht verändern, ist kein bloßer Schönheitsfehler. Da das Passwort mit Punkten verschleiert wird, kann man zunächst nicht sehen, ob man die richtigen Tasten ausgelöst hat.

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Silicon-Redaktion

View Comments

  • Sinnvoll ?
    Also ich wünsche mir schon Multitouch...allerdings wird früher oder später bei Apple verwirklicht...gemeint ist natürlich ein "normaler" Computer...
    Was Windows bzw. Microsoft macht, ist mal wieder auf die Schnelle irgendeine Technologie zu implementieren - ohne Sinn und Verstand ! Dem Fazit des Autors kann ich so nicht zustimmen !
    Man hätte lieber etwas mehr Zeit aufwenden können und dann ein wirklich neues Konzept auf die Beine gestellt...Nun wird es heißen - Multitouch setzt sich nicht durch - warum wohl fragt man sich...ich warte auf Apple und werde sicher nicht enttäuscht !

  • Windows 7
    Hallo Leute,

    Windows 7 ist ein Desktop/Notebook Betriebssystem.
    Also darauf ausgelegt mit der Maus bedient zu werden.
    Dazu gesellen sich nun zusätzliche Funktionen wie die Eingabemöglichkeit auf Touchscreens.
    Wie zum Geier kommt irgend wer auf die Idee, das schmalbrüstiger Hardware zu testen ?
    1. Der Bildschirm ist mit 12,1 Zoll deutlich zu klein.
    Mit gegebener Bedieneroberfläche aller heutigen Betriebssysteme für Desktops und Notebooks währe die Fingereingabe nicht zu realisieren, zumindest nicht auf Bildschirmen unter 20". Alle Geräte mit Fingereingabe haben eine komplett eigene Oberfläche die sich auf die allernötigsten Funktionen beschränken.
    2.Der Prozessor des Dell ist mit maximal 1,4 GHz zu gering dimensioniert.
    Damit kann man keine grafikintensiven Programme ausführen.

    Der Test ist ein Witz.

    Wieso versucht niemand ein Server Betriebssystem auf einem Netbook zu testen ;)? Oder 3d Shooter auf einem PDA. Das währe doch auch mal was.

  • Touch als Ergänzung
    Aus meiner Sicht ist die Fingerbedienung von Windows eine sinnvolle Ergänzung zu den übrigen Eingabegeräten. Ich nutze seit ca. 2 Jahren das Dell XT und
    sowohl unter Vista als auch unter Windows7 ist die Fingerbedienung komfortabel.
    Insbesondere beim Surfen und Lesen von PDF ist die Bedienung intuitiv und beschleunigt die Arbeit am Notebook merklich.
    Der Vergleich mit dem Iphone ist meiner Meinung nach unfair, da die Einsatzzwecke beider Geräte vollkommen unterschiedlich sind. Um stundenlang im Internet zu surfen oder eine Excel-Tabelle zu bearbeiten nutze ich mein Iphone nicht. Und das wird vermutlich auch dem lang erwarteten Apple-Tablet die Grenzen aufzeigen. Die Kombination von Bewuemlichkeit und Nutzwert ist bei dem Dell XT(2) mit Windows7 gut gelungen.

  • Multitouch als primäre Eingabe...
    ...und nicht als add on...Das ist eben das Problem. Die Leute denken zuerst an Tastatur und Maus. Wie uns Apple bzw. das iPhone vormacht, muss man einfach umdenken und den Weg konsequent gehen. Dann klappt es auch mit dem - noch nicht vorhandenen - Tablet. Ich bin mir sicher, dass Apple ein Weg finden wird. Ich werde jedenfalls versuchen als einer der Ersten ein solches Gerät zu ergattern. Auf jeden Fall wird es wieder Geschrei geben... ;) Aber warten wir es ab... Mich würden die jetzigen Absatzzahlen von Win7 mal interessieren...

  • Die Appleprodukte mit Windows zu vergleichen, nur wegen dem Tocuscreen...
    ... halte ich persönlich für sinnbefreit. Ich kann mich K.Essers Meinung vollkommen anschließen! Touchbedienung ist keine Alternative, sondern eine sinnvolle Ergänzung für das Windows Betriebssystem.

    Am Netbook, wenn ich keine Lust habe per Touchpad die Maus zu bewegen werden Eingaben oft viel eher über den Touchscreen oder ähnliches durchgeführt. Eine Tastatur ersetzt es noch lange nicht, aber zum surfen oder klicken reicht es locker aus.

    Noch dazu ist es auch mal schön, Windows ganz ohne Tastatur, Touchpad bedienen zu können wenn man das Display einfach umklappt und ihn als Tablet verwendet. Da reichen die Sachen von Microsoft für Tochbedienung eingebaut hat ganz klar aus.

    Das einzige was ich mir wünschen würde, wäre eine Art Eingabekorrektur. Heißt wenn ich etwas drücke und nicht exakt treffe sollte er in einem bestimmten Radius wie beim iPhone prüfen ob ich vielleicht auf ein Button/Link oder ähnliches drücken wollte. Dann würden die kleineren Schaltflächen oben rechts (schließen, max/minimieren) oder Hyperlinks auf Webseiten trotz ihrer geringen Größe auch kein Problem mehr sein.

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