Dass die Handys immer besser werden, liegt vor allem an der Software – und hier vor allem an den Betriebssystemen. Insofern können die Smartphones als ein weiteres Beispiel für den belebenden Impuls gelten, der von Open Source Software ausgeht. Windows Mobile, RIM OS, iPhone OS und WebOS müssen sich warm anziehen – denn bei den Smartphone-Betriebssystemen geht der Trend klar in Richtung Open Source.

Nach Angaben des Marktforschers Gartner liefen im ersten Quartal 2009 weltweit 49,3 Prozent aller Handys mit Symbian. Symbian – das unter anderem auf Nokia-Geräten zum Einsatz kommt – wird mittlerweile von der Symbian Foundation verwaltet und als freie Software zur Verfügung gestellt.

Ein zweites Open-Source-Betriebssystem schickt sich an, den Smartphone-Markt zu erobern: Android. Im ersten Quartal 2009 lag der Marktanteil zwar nur bei 1,6 Prozent. Gartner sagt dem Google-Abkömmling für das vierte Quartal 2012 jedoch einen Marktanteil von 18 Prozent voraus.

Nach dieser Prognose liegt Symbian zu diesem Zeitpunkt bei 37,4 Prozent – und Android und Symbian erreichen zusammen einen Marktanteil von 55,4 Prozent. Damit wird der Smartphone-Markt im Jahr 2012 von freien Betriebssystemen dominiert – ein Szenario, das sich viele Open-Source-Anhänger auch für den Computermarkt wünschen.

Android und Symbian sind freilich nicht die einzigen quelloffenen mobilen Betriebssysteme. Anwender können auch Maemo-Geräte nutzen. Oder sie erwerben ein Smartphone, das auf einer Linux-Plattform der LiMo Foundation basiert. Auch das Projekt Openmoko lebt – Freiwillige entwickeln nach wie vor Openmoko-Software und Hardware.

Silicon-Redaktion

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