Vor allen die Qualität der Bilder im Dienst Bing Streetside – das Gegenstück zu Googles Street View – hat es dem CNET-Kollegen Tom Krazit bei einem ersten Test angetan. Die überdurchschnittliche Bildqualität gebe einem das Gefühl, wirklich durch die Straßen zu fahren, beziehungsweise in der Vogelperspektive über sie hinweg zufliegen.

So viel hochauflösende Detailtreue hat allerdings auch ihren Preis, in dem Fall bei der Performance. Denn um Bing Maps in seiner vollen Pracht genießen zu können muss die Browser-Erweiterung Silverlight heruntergeladen werden. Das mache sich bei der Rechnerleistung empfindlich bemerkbar. Grundsätzlich kann Bing Maps aber auch ohne Silverlight genutzt werden.

Ansonsten bietet Bing Maps kaum neues. Für bestimmte Ortsmarken gibt es Bildergalerien, die mit der Fotoverwaltungssoftware Photosynth erstellt wurden. Das ermöglicht beispielweise einen Rundgang durch das New Yorker Metropolitan Museum of Art, wenn das Gebäude aus der Vogelperspektive herangezoomt wird.

Derzeit gibt es den Streetside-Dienst nur für die USA und auch dort werden lediglich rund 100 mittlere und große Städte abgebildet. Für Kleinstädte ist das Bildmaterial noch dünn. Ein Microsoft-Sprecher sagte bei der Präsentation, man werde so schnell wie möglich zusätzliche Daten aufnehmen, dies könne aber eine Weile dauern.

Tatsächlich hat Microsoft noch ein Stück Arbeit vor sich, bis es an die Fülle von Googles Streetview-Daten – die ja oft genug unter Protest gesammelt werden – erreichen kann. Bis dahin ist es vor allem eine Alternative für alle jene, die Informationen und Einblicke in große US-Städte suchen.

Silicon-Redaktion

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