15 tolle Sites, die 2009 ablebten

SpiralFrog war ein Musik-Streaming-Dienst, der am 19. März sein Portal zusperren musste. Drei Jahre lang hatte die Site durchgehalten, und dabei 9 Millionen Dollar verbrannt. Den Todesstoß versetzen der Site die eigenen Manager, die die E-Mail-Adressen ihrer Kunden an Dritte weiterverkauften. Zuvor schon hatte es an der Technik gehapert, Mitarbeiter erhielten zweitweise keinen Lohn.

Yahoo hatte Jumpcut 2006 aufgekauft. Nutzer konnten damit Videos direkt in ihrem Browser bearbeiten und hochladen. Im Dezember 2008 ließ Yahoo aber nur mehr eine begrenzte Zahl von Clips zur Bearbeitung zu, überhaupt erschien das Management der Site tendenziell wenig professionell.

Yahoo hatte Geocities 1999 für 3,65 Milliarden Dollar gekauft – damals war das eine große Sache. In der Folgezeit vergraulte Yahoo seine Kunden aber durch wechselnde Nutzungsbestimmungen. Neue Social Networks überholten Geocities durch einfachere Handhabung und neue Features.

Yahoo 360 war der Versuch, mehrere Yahoo-Dienste in einem zu vereinen. Die meisten Nutzer nutzten es aber für Bloggs. Da der Dienst – keiner weiß warum – in Vietnam besonders beliebt war, ließ man die dortige Version weiter bestehen.

Die Internet-Suche Searchme zeichnete sich dadurch aus, dass sie dem Nutzer eine Miniaturansicht der gefundenen Sites anbot. Im März 2008 war die Site mit 31 Millionen Dollar Startkapital ins Rennen gegangen. Ein Jahr später war das Geld ausgegeben, neues nicht aufzutreiben. Da blieb nur noch, den Stecker zu ziehen. Nicht mal das geistige Eigentum der Firma ließ sich noch versilbern. Dabei wären die Site und ihre Ableger, etwa eine iPhone App, nicht schlecht gewesen.

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Silicon-Redaktion

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