Hybrid-Flitzer von Lotus

Ferrari und Lotus lassen in Genf Farben sprechen. Ferrari hat seine Hybrid-Studie nicht in der Hausfarbe rot lackiert, sondern ökologisch korrekt grün. Der Evora 414E hybrid des britischen Sportwagenherstellers Lotus kommt kupferfarben daher. Das soll an die Farbe elektrischer Leitungen erinnern und daran, dass in das Auto zwei Elektromotoren eingebaut sind.

Während beim Porsche 918 Spyder und Ferrari 599 HY-KERS die Elektromotoren eher den leistungsstarken Benzin-Motor ergänzen, ist es beim Lotus Evora 414E hybrid umgekehrt: Der Benzinmotor dient den Elektromotoren. Die Elektromotoren leisten jeweils 207 PS (152 kW), das macht insgesamt 414 PS. Der 1,2-Liter-Benzinmotor kommt auf 48 PS (35 kW) – seine einzige Funktion ist allerdings die eines Generators, der während der Fahrt die Lithium-Polymer-Akkus auflädt.

Zudem wird beim Bremsen Energie zurückgewonnen und in die Batterien gespeist. Alternativ können die Akkus auch an herkömmlichen Steckdosen geladen werden. Eine Akku-Füllung reicht bei rein elektrischem Betrieb 50 bis 60 Kilometer, dann springt wieder der Benzinmotor ein. Die Gesamtreichweite beträgt 480 Kilometer.

Jeder der beiden Elektromotoren ist für den Antrieb eines Hinterrades zuständig und versorgt es mit jeweils 400 Newtonmetern Drehmoment. Der Lotus Evora 414E hybrid bringt es auch deshalb auf beachtliche Fahrleistungen: von 0 auf 100 Km/h schafft er es in weniger als vier Sekunden.

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Silicon-Redaktion

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