Über alle Altersgruppen hinweg sei zudem ein Geschlechterunterschied festzustellen. Etwa 27 Prozent aller Männer haben im Gegensatz zu acht Prozent der Frauen mit ihrem Mobilfunkgerät bereits mobil das Internet genutzt. Der größte Unterschied findet sich in der Altersgruppe von 45 bis 54 Jahren, in dem der Anteil der Männer 24,6 Prozent und der der Frauen 2,2 Prozent beträgt.
Auch bei anderen Diensten ergeben sich deutliche geschlechterspezifische Unterschiede. “Das unterschiedliche Nutzungsverhalten verschiedener Zielgruppen muss bei der Vermarktung berücksichtigt werden, um zum Beispiel den momentan geringen Nutzungsanteil bei Frauen zu erhöhen” sagte Pessier. Demnach müssen die nutzbaren Inhalte deutlicher gegenüber dem reinen technischen Zugang kommuniziert werden. Generell kann die einfache Nutzung durch Applikationen, sogenannte Apps, dabei ein Vermarktungsargument sein. Diese wurden schon von 44,7 Prozent der Befragten mobilen Internetnutzer mindestens einmal heruntergeladen.
In den nächsten Monaten werde sich der Wachstumstrend des mobilen Internets weiter fortsetzen, so die Forscher. Insbesondere die preisgünstigeren und subventionierten Geräte der Netzbetreiber sorgten in den jungen Altersgruppen für ein schnelles Wachstum. Für eine weitere Erhöhung der Nutzungsintensität seien die Zugangskosten und deren Integration in existierende Tarife der Schlüssel zu einem nachhaltigen Anstieg.
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