Die strahlungsintensivsten Handys

Vor einigen Monaten hatte silicon.de schon einmal die gefährlichsten Handys vorgestellt, doch da auch der Handy-Markt nicht stehen bleibt, gibt es auch in diesem Bereich immer wieder Veränderungen. In der Liste der 20 strahlungsintensivsten Handys werden diejenigen Handys aufgezählt, die nach den amerikanischen Richtlinien der Grenze des SAR-Wertes (1,6 Watt pro Kilogramm) sehr nahe kommen. In den USA kontrolliert diese Grenzen bei Handys und anderen technischen Geräten die Federal Communications Commission (FCC), eine unabhängige Behörden der Vereinigten Staaten in Washington D.C.

Bei der Nutzung von Mobiltelefonen tritt insbesondere im Kopf beim Telefonieren beziehungsweis im Körper beim Tragen eine Absorption hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf, die durch die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR) – einem Maß für den auf die Gewebemasse bezogenen Leistungsumsatz (W/kg) – quantifiziert wird. Die Begrenzung dieser Absorptionsrate ist ein international akzeptiertes Strahlenschutzkriterium im Bereich hochfrequenter elektromagnetischer Felder.

Zur Festlegung des Grenzwertes wird in Deutschland eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission zugrunde gelegt, die als Obergrenze einen Wert von 2 Watt pro Kilogramm (W/kg), gemittelt über jeweils 10 g, nennt. Diese Empfehlung basiert auf einer Leitlinie der Internationalen Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung (ICNIRP), die sich auch der Rat der Europäischen Gemeinschaft zu Eigen gemacht hat. Dieser Teilkörper-Basisgrenzwert von 2 W/kg gilt für Kopf und Rumpf.

Zwar wurde bis heute noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen, dass durch Handynutzung eine gesundheitliche Schädigung des menschlichen Organismus besteht, dennoch wird das Thema
immer wieder heiß diskutiert. Ein Großteil der Literatur ist widersprüchlich. Einige Wissenschaftler sagen, dass es schon ein Grund zur Beunruhigung ist, wenn Handys zu hohe SAR-Werte haben und andere meinen wieder, dass es noch viel zu früh sei um sich darum Gedanken zu machen. Und was meinen Sie?

Silicon-Redaktion

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  • alle gleich
    Der Unterschied zu einem Mittelwert der einzelnen Handys ist kleiner als 5%. Damit sind alle eigentlich weitgehend gleich.
    Am besten ist es ohnehin, überflüssiges Telefonieren mit dem Handy zu vermeiden (allerdings nicht für die Telefongesellschaften).

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