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Steve Jobs: “Wer Porno will, soll Android kaufen”

Steve Jobs – der Kunden-Mails in unregelmäßigen Abständen persönlich beantwortet – schrieb daraufhin eine für seine Verhältnisse recht ausführliche Antwort: “Fiores App wird in Kürze im App Store sein. Das war ein Fehler. Dennoch glauben wir, dass wir eine moralische Verpflichtung haben, das iPhone frei von Pornographie zu halten. Leute die Pornos wollen, können ein Android-Phone kaufen.”

Der Zusammenhang erschließt sich nicht unbedingt. Eine typische Fiore-Arbeit ist der untenstehende Video-Clip ‘Obama Interrupts’, der unter anderem die beiden Personen zeigt, die es im November schafften, unbefugt an einem Empfang des Präsidenten teilzunehmen.

Mark Fiore ist kein Einzelfall. Auch die Karikaturisten Tom Richmond und Daryl Cagle kämpften monatelang, bevor ihre Apps im App Store aufgenommen wurden.

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Silicon-Redaktion

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  • Stell dir vor es ist Zensur...
    ... und alle kaufen Android! So oder so ähnlich stelle ich mir die Folgen des Gehabe unseres allmächtigen Steve Jobs vor. Leider sind die deutschen Verleger, so scheint es, voll auf der Schiene des einzigen Retters ihrer Zunft eingeschworen. Wie sonst kann man die überschwängliche, kostenlose Werbung in den Boulevard-Blättern erklären, wenn wieder ein neues App oder iDings erfunden wird. Ich persönliche suche mir immer noch selbst aus, von wem und wie ich mich zensieren lasse, oder?

  • Der Käufer entscheidet / kann entscheiden,
    wie sich das iPhone weiter am Markt positionieren wird. Deutliche Einbrüche erwarte ich wegen der Apple-Politik nicht, vermute aber, dass auf Dauer die eher offenen Systeme wie u.a. Android-basierten Geräte einen weit höheren Marktanteil erreichen werden.

    Die Einschränkungen bei den iPhone-Apps werden für mich immer weniger nachvollziehbar; selbst alle WiFi-Scanner sind vor kurzem "quasi über Nacht" aus dem App-Store verschwunden. Den schnellen Test, ob ich zuhause zur Vermeidung von Interferenzen besser auf einen anderen WLAN-Channel ausweichen sollte, kann ich nur noch mit meinem Macbook machen - übrigens gerne mit entsprechender Mac OS X Software, die Apple zum Download auf seinen eigenen Webseiten bereit hält. Soviel zu Strategien.

    Persönlich bin ich nicht bereit, diese "Zensur" der Apps zu akzeptieren und bin schon vom iPhone (weitergericht in der Familie) auf ein Nokia N900 umgestiegen. Sicher nicht für jeden eine Alternative (etwas steile Lernkurve ;-); für mich aber kann dieses Gerät wirklich alles das, was ich eigentlich auf dem iPhone erwartet hatte.

    Jeder (potentielle) iPhone-Anwender sollte aber beispielsweise problemlos mit Android-Systemen zurecht kommen. Also nicht über die Zensur wehklagen, sondern einfach Konsequenzen ziehen - es gibt gute Alternativen zum iPhone!

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