Wie sehr aber ein Anwender den Splash Screen mit Bootzeit gleichsetzt, kann man sehr deutlich an dem Beispiel von Windows Vista sehen. Bei Vista hat Microsoft gleich zwei dieser Screens eingebaut. Damit verkürzt sich die ‘gefühlte’ Wartezeit. Für den Anwender ist dieser Wert offenbar wichtiger als die objektiv gemessene Zeit, die nötig ist, um ein System zu starten.
Aber auch wenn unter Vista der Desktop schon zu sehen war, war das Betriebssystem eigentlich noch nicht arbeitsbereit. Microsoft wollte auf diese Weise wohl die wahrgenommene Reaktivität von Vista unterstreichen.
Aber ein Splash Screen muss noch deutlich mehr leisten. Er stellt den ersten Kontakt zwischen Betriebssystem und Nutzer her, und wie man ja schon in der Schule lernt: “Der erste Eindruck zählt.” Ein Splash Screen bestimmt die Wahrnehmung eines Betriebssystems maßgeblich.
Die Hersteller wollen Assoziationen wecken. So hat Microsoft zum Beispiel bei Windows 95 zum ersten Mal Wolken im Bootscreen verwendet. Das signalisiert dem Betrachter Offenheit, Freiheit und neue Möglichen aber auch eine gewisse Leichtigkeit. Wer mit solchen Assoziationen im Hinterkopf eine Word-Datei öffnet, wird das anders erleben, als jemand, der zuvor weiße Schrift auf blauem Hintergrund gesehen hat.
Wir zeigen Ihnen in unserer Bildergalerie alle Startbildschirme von Windows 1.01 bis Windows 7, so lässt sich die Evolution der Splash Screens am besten illustrieren.
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