Cloud Computing spielt nach Angaben des IBM-Geschäftsführer Michael Diemer, zuständig für Services, eine strategische Rolle. Denn immer mehr Kunden seien bereit, ihre Software auch “aus der Steckdose” zu beziehen, beispielsweise aus dem nagelneuen IBM Cloud Computing Center in Ehningen. Der blaue Riese bietet mit der Cloudburst Appliance bereits ein Angebot für KMUs an, um eine Private Cloud aufzusetzen.
Diemer kündigte nun jedoch für das dritte Quartal ein Angebot für die Public Cloud an, das den entsprechenden Angeboten von Amazon und Google Konkurrenz macht. Dieses On-Demand-Angebot sei für “Compute & Test” ausgelegt, also für Berechnungen und Testzwecke, etwa für deutsche Hochschulen. Diemer rief die Partner auf, ihre Lösungen in IBMs Cloud anzubieten. IBM selbst bietet dafür bereits den Smarter Business Desktop an, doch “weitere Software wird Stück für Stück kommen”, so Diemer – siehe etwa die Partnerlösung Group Live.
Wenn es nämlich bis 2013 mehr mobile Endgeräte als PCs geben werde, wie die Auguren voraussagen, müsse sich auch die Applikationslandschaft verändern. IBM werde entsprechende Application Stacks anbieten sowie das Provisioning und Billing ausführen. Diese mandantenfähige Plattform sei für ISV-Partner interessant, etwa im CRM-Bereich. Dies wiederum führe zu einer starken Veränderung der Lizenzmodelle, aber auch zu einer Flexibilisierung der Kosten.
Auch die Speichertechnik werde mit dem Cloud-Modell kombiniert. Das Grid-basierte Plattenspeichersystem XIV ist das entsprechende Angebot von IBM. Das Storage-Segment wachse von allen Geschäftsbereichen am schnellsten, sagte Marc Fischer, Vice President IBM Systems and Technology Group, und zitierte entsprechende Prognosen. Das XIV System wurde mit dem Ziel entwickelt, die Gesamtkosten außerordentlich niedrig zu halten.
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